MENSCHEN AUF DER FLUCHT
Das nackte Leben – Flucht und Vertreibung im 21. Jahrhundert
Christoph Püschner » Frank Schultze »
Exhibition: 5 Feb – 19 Mar 2017
Sun 5 Feb 11:00 - 14:00
Kunsträume der Michael Horbach Stiftung
Wormser Str. 23
50677 Köln
Wed + Fri 15:30-18:30, Sat/Sun 11-14
Kunsträume der Michael Horbach Stiftung
Wormser Str. 23
50677 Köln
+49 (0)221-29993378
kontakt@michael-horbach-stiftung.de
www.michael-horbach-stiftung.de
Wed+Fri 15:30 - 18:30, Sun 11-14
Christoph Püschner und Frank Schultze
"Das nackte Leben – Flucht und Vertreibung im 21. Jahrhundert"
Ausstellung: 5. Februar bis 19. März 2017
Eröffnung: Sonntag, 5. Februar 2017, 11-14 Uhr
Zeitgleich präsentiert:
"Die Materie der Welt" – ein interkulturelles Kunstprojekt mit dem und über das "MenschenSinfonieOrchester" von Geremia Carrara & Francesca Magistro
Die Bildjournalisten Christoph Püschner und Frank Schultze, geprägt vonrund 20 Jahren Reportagefotografie haben für die Ausstellung 29 ihrer Bilder ausgewählt. Ob es Flüchtlinge vor Terrormilizen sind, wie im Nordirak, oder Klimaflüchtlinge auf der Flucht vor Dürrekatastrophen, wie in Somalia, ob es Staatenlose sind, Heimatlose oder Obdachlose: Immer ist es das schutzlose Leben in der Hoffnung auf eine Zuflucht, ein Bleiberecht, das uns in den Bildern der beiden Fotographen begegnet.
Flucht und Vertreibung findet fast gänzlich unbeachtet vorden Augen der Weltöffentlichkeit, wie beispielsweise in der Ukraine oder Syrien statt: So wie im Ost Kongoim Juni 2006, wo Flüchtlinge aus Angst vor Überfällen durch Milizen Tage und Nächte im Busch verbracht haben, ehe sie erschöpft im Lager Aveba ankamen. Oder in Bangladesch, wo Klimaflüchtlinge in einem Lager in der Nähe von Shyamnagar in mit Plastikplanenüberdecken Hütten Zufluchtvor Überflutung suchten. Die Liste der Orte ließe sich fortführen: Grosny in Tschetschenien, Sugdidi in Georgien, Kitgum in Uganda.Christoph Püschner und Frank Schultze erzählen diese Geschichten immer weiter – in ihren Bildern, von denen jedes auch eine eigene Geschichte hat.
Es sind nicht die lauten, Schlagzeilen heischenden Geschichten, sondern eher: stumme Zeugnisse des täglichen Leides in den Krisenherdendieser Welt. Es sind auch Bilder einer Geschichte, die längst mitten in Europa, mitten in Deutschland angekommen ist, wie die jüngsten Ausstellungsbilder von Flüchtlingen in Karlsruhe, Dortmund und Simmerath beweisen.
Christoph Püschner wurde 1958 geboren. Nach einer Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann absolvierte er ein Studium an der FH für Fotojournalismus in Bielefeld. Seit 1989 ist er in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion, des Balkans, Afrikas sowie des Nahen- und Mittleren Ostens für deutsche Nachrichtenmagazine und Hilfsorganisationen tätig. Seit 1999 ist Püschner Mitglied der Reportageagentur Zeitenspiegel.
Frank Schultze wurde 1959 geboren. Er studierte in Dortmund Fotojournalismus. Seit dem Abschluss 1992 arbeitet er für zahlreiche wichtige deutschsprachige und internationale Magazine und Zeitungen wie GEO, Stern, Spiegel, Chrismon, Times, Focus, Natur, Das Magazin, NZZ und Die Zeit. Seit 2000 ist Frank Schultze Mitglied bei der Reportageagentur Zeitenspiegel.