Sandra Bergemann
"Zwischen Wasser und Erde. Versuche gegen das Abbild"
Arbeiten von 2002-2016

Ausstellung: 21. Januar bis 12. März 2017

"Es interessiert mich nicht wie die Dinge aussehen. Ich will die Dinge festhalten, um sie zu dem machen zu können, was ich sehe." (Sandra Bergemann)

In ihren Landschaftsserien hinterfragt Sandra Bergemann in vielfältigen Arbeitsansätzen den Abbildungscharakter der Fotografie. Die abstrakten Werkserien (u.a. "VON MOMENTEN", "Sturm und Drang"), die sie an der Ostsee erarbeitete, dienen als unbegrenztes Motiv der Spiegelung und zur Übertragung von subjektiven Gefühlswelten.

Ab 2013 setzte sie sich mit dem Erbe von Caspar-David Friedrich in ihrer Serie "Von der Welt im Inneren" auseinander. In dieser Werkgruppe erweitert Sandra Bergemann das Abgebildete um zusätzliche Bedeutungsebenen. Sie lotet den Symbolgehalt ihrer Landschaftsfotografien aus.

In der Werkgruppe "Gegen das Sehen" arbeitete Bergemann mit und gegen unsere Wahrnehmungsstrategien. Ist eine Fotografie immer ein Abbild der Realität oder wann wird sie zu etwas völlig anderem?

Sandra Bergemanns Beschäftigung mit dem Medium brachte sie aktuell wieder zurück an den Ursprung der Fotografie. Die Fotogramme, die in den letzten Monaten in der Dunkelkammer entstanden, erzählen von der Suche nach einer Fotografie ohne Abbild der Realität, nach einer Fotografie mit völlig freiem Inhalt.

Der Kunstverein Wiligrad widmet Bergemann nun eine umfassende Werkschau, in der auch ihre bekannteste Serie "Gesichter der DEFA" gezeigt wird. Außerdem sind Bergemanns aktuelle Videoarbeiten und Objekte zu sehen.

2017 wird Sandra Bergemann ihre 60. Ausstellung in ihrer Heimatstadt Stralsund im Ozeaneum präsentieren.

Weitere Informationen:
www.sandra-bergemann.de
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