BERNHEIMER CONTEMPORARY setzt auf das Zusammenspiel von gegenständlicher und konzeptueller Kunst. So erzählt die großformatige, realistische Malerei von Johannes Vetter mysteriöse Geschichten, die wie ein Filmstill wirken. Milana Schoellers abstrakten Gemälden liegt ein jeweils umfangreiches Konzept über unseren Umgang mit der Welt zugrunde, das ihren Werken eine für abstrakte Kunst unerwartete Tiefe verleiht. Dagegen spielen Andreas Blanks komplexe Steinskulpturen profaner Alltagsgegenstände mit dem Unterschied zwischen der Wahrnehmung des Anscheins und der Realität des Faktischen. Die jeweilige Konzeptkunst von Jan Kuck und Swaantje Güntzel erschließt sich wiederum auf den ersten Blick, wirft dabei jedoch immer neue Fragen auf und spiegelt mit oft scharfem Witz das Verhalten unserer Gesellschaft. Schließlich lösen Sebastian Klugs gewebte Fotografien die Grenzen zwischen Fotografie und Skulptur in sich auf, womit sie scheinbar feste Grenzen sprengen.