World Press Photo 2017
Elena Anosova » Jonathan Bachman » Peter Bauza » Daniel Berehulak » Pablo Bronstein » Robin Hammond » Markus Jokela » Tomás Munita » Burhan Ozbilici » Matthieu Paley » Sergey Ponomarev »
Exhibition: 15 Sep – 22 Oct 2017
Thu 14 Sep 19:00
WestLicht. Schauplatz für Fotografie
Westbahnstr. 40
1070 Wien
Tue, Wed, Fri 14-19 | Thu 14-21 | Sat, Sun 11-19
WestLicht. Schauplatz für Fotografie
Westbahnstr. 40
1070 Wien
+43 (0)1-5226636
info@westlicht.com
www.westlicht.com
Tue, Wed, Fri 14-19; Thu 14-21; Sat,Sun 11-19
WORLD PRESS PHOTO 17
Exhibition: 15 September – 22 October 2017
Opening 14 September, 6pm
Autumn in Vienna is the season of World Press Photo. As the Photo of the Year the jury of the 60th annual Photo Contest selected an image by Turkish photographer Burhan Ozbilici–a decision which has spurred controversy among the photo community. The picture shows how Mevlüt Mert Altıntaş, a 22-year-old off-duty police officer, assassinated the Russian ambassador to Turkey, Andrey Karlov, at an art exhibition in Ankara, Turkey, on 19 December 2016.
Mary F. Calvert, member of the jury, spoke about the winning photograph: "It was a very very difficult decision, but in the end the majority felt that the picture was an explosive image that really spoke to the hatred of our times. Every time it came on the screen you almost had to move back because it’s such an explosive image and we really felt that it epitomizes the definition of what the World Press Photo of the Year is and means."
For the sixteenth time in a row, the exhibition of the best international photojournalistic works will be on display at WestLicht Museum, opening its gates to the public on 15 September. Last year’s edition of the show attracted close to 23,000 visitors.
The award-winning single pictures and stories show the past year in icons of contemporary history and present important events in politics, society, sports and nature.
Among the dominant topics in this year competition are the conflicts in the Islamic world, in particular the war in Syria and the struggle against the IS in Northern Iraq, as well as the fate of the refugees on their dangerous routes to Europe.
World Press Photo 2017
Ausstellung: 15. September bis 22. Oktober 2017
Eröffnung durch Bundeskanzler Christian Kern: 14. September, 18 Uhr
Der Herbst ist die Zeit von World Press Photo. Mit der Wahl der Aufnahme des türkischen Associated Press Fotografen Burhan Ozbilici zum World Press Photo des Jahres traf die Jury heuer eine besonders kontrovers und hitzig diskutierte Entscheidung. Das Bild vom 19. Dezember 2016 zeigt die Ermordung des russischen Botschafters in der Türkei, Andrey Karlov, durch den 22-jährigen Polizeibeamten Mevlüt Mert Altıntaş bei der Eröffnung einer Fotoausstellung in Ankara.
"Es war eine äußerst schwierige Entscheidung, aber schließlich war die Mehrheit der Auswahlkommission von der Explosivität des Bildes überzeugt", so Jury-Mitglied Mary F. Calvert. "Es bringt den derzeit verbreiteten Hass auf den Punkt und jedes Mal, wenn das Foto auf unseren Bildschirmen auftauchte, wichen wir unwillkürlich ein Stück zurück, weil es eine solche Sprengkraft besitzt. Wir hatten den Eindruck, dass dieses Bild wirklich verkörpert, worum es beim World Press Photo des Jahres geht".
2017 gastiert die Ausstellung der weltbesten Pressefotos bereits zum sechzehnten Mal in Folge im Fotomuseum WestLicht Schauplatz. 2016 zog das Event rund 23.000 BesucherInnen in die Westbahnstraße. Die prämierten Einzelbilder und Fotoserien lassen als Ikonen der Zeitgeschichte das vergangene Jahr Revue passieren und zeigen auf eindringliche Weise Ereignisse aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Sport und Natur.
Zu den dominierenden Themen im Wettbewerb gehören die Konflikte in der islamischen Welt, insbesondere der Krieg in Syrien und der Kampf gegen den IS im Norden Iraks, ebenso wie das Schicksal der Flüchtlinge auf den gefährlichen Transitrouten nach Europa.
Jenseits des Atlantiks, auf einer Demonstration in Baton Rouge im US-Bundesstaat Louisiana, schoss der Fotograf Jonathan Bachman ein schon jetzt ikonisches Bild für den zivilen Widerstand
und die Proteste gegen die wiederholte Polizeigewalt gegen Afroamerikaner in den USA und belegte damit den ersten Platz in der Kategorie Aktuelle Themen. Das Bild zeigt die 27-jährige Aktivistin Ieshia Evans, die sich allein einem Kordon von schwer gepanzerten Polizisten in den Weg stellt.
Gleich zwei ausgezeichnete Projekte beschäftigen sich mit dem brutalen Anti-Drogen-Krieg, den der im Juni 2016 angetretene Präsident Rodrigo Duterte auf den Philippinen entfesselt hat. Seit seiner Amtseinführung wurden über 2.000 Menschen von der Polizei getötet, darüber hinaus zählt die Statistik mehr als 3.500 ungeklärte Morde an vorgeblichen Abhängigen und Kleindealern.
In der Kategorie Natur belegte die amerikanische Fotojournalistin Ami Vitale einen zweiten Platz mit ihrer Geschichte über Aufzucht- und Forschungsstationen für Pandas in der chinesischen Provinz Sechuan. Im vergangenen Jahr konnte der Große Panda von der Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten genommen werden – die Population gilt zwar nach wie vor als fragil, hat sich aber auch dank des Einsatzes des chinesischen Staates zum Schutz des natürlichen Lebensraums der Bären stark erholt.
Insgesamt wurden im Wettbewerb 45 FotografInnen aus 25 Ländern in acht Kategorien ausgezeichnet. Beworben hatten sich 5.034 KandidatInnen aus 125 Nationen mit über 80.000 Fotografien.
Seit 1955 schreibt die World Press Photo Foundation, eine unabhängige Plattform des Fotojournalismus mit Sitz in Amsterdam, den World Press Photo Contest aus. Eine jährlich wechselnde Jury beurteilt die Einsendungen von FotografInnen aus aller Welt. Das Ergebnis des renommierten Wettbewerbs, das jeweils als Wanderausstellung um den Globus tourt, gilt als wichtigste Leistungsschau der internationalen Pressefotografie.
World Press Photo ist bestrebt, weltweit ein hohes Niveau des Fotojournalismus und der Dokumentarfotografie zu unterstützen und zu fördern. Die Organisation bemüht sich um ein generationenübergreifendes Publikumsinteresse für das Werk der FotografInnen und um Unterstützung des freien Informationsaustauschs.
Die Aktivitäten umfassen jährliche Wettbewerbe für visuellen Journalismus, Ausstellungen und die Förderung des Fotojournalismus durch Fortbildungsprogramme in der World Press Photo Academy. Außerdem sorgen zahlreiche Veröffentlichungen für mehr Sichtbarkeit der Pressefotografie.
World Press Photo wird von der Niederländischen Postleitzahl-Lotterie unterstützt und weltweit von Canon gesponsert. Weitere Informationen unter www.worldpressphoto.org
Das Jahrbuch mit allen preisgekrönten Arbeiten ist nicht nur Ausstellungskatalog, sondern auch ein eigenständiges, spannendes Zeitdokument: Till Schaap Edition, 240 Seiten, deutsch, 24,5 x 19 cm,broschiert, 25 Euro
RAHMENPROGRAMM
Lecture und Diskussion & Booksigning
Burhan Ozbilici, Preisträger World Press Photo des Jahres
Jonathan Bachman, World Press Photo Preisträger, Aktuelle Themen
Freitag, 15. September, 18 Uhr
PODIUMSDISKUSSION
"Meinungsbilder - Fotografie im Wahlkampf"
Egal ob in Anzeigen, Plakaten oder online, politische Kampagnen setzen auf die Fotografie zur Kommunikation ihrer Botschaften. Gleichzeitig liefert der Fotojournalismus Munition für die Kombattanten der unterschiedlichen Parteien. Aus gegebenem Anlass widmet sich die Podiumsdiskussion der Rolle fotografischer Bilder im Wahlkampf. (in Kooperation mit DER STANDARD)
4. Oktober, 19 Uhr