W. Eugene Smith »
Skandal Minamata 1971-73
Exhibition: 20 Oct 2017 – 21 Jan 2018
Thu 19 Oct 19:30
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus
Stresemannstr. 28
10963 Berlin
+49 (0)30-25993787
presse@freundeskreis-wbh.de
www.fkwbh.de
Tue-Sun 12-18
W. Eugene Smith
"Der Skandal von Minamata 1971-73"
Pablo E. Piovano
"Landwirtschaft der Gifte. Ihr Preis für den Menschen"
Ausstellungen: 20. Oktober 2017 bis 21. Januar 2018
Schließtage: 31.10.2017 / 24. bis 26.12.2017 / 31.12.2017 / 1.1.2018
Eröffnung: Donnerstag, 19. Oktober, 19.30 Uhr
Eintritt frei | Ausweis erforderlich
Die "Minamata-Krankheit" ging in die Geschichte für die gesundheitlichen Folgen einer der größten Umweltkatastrophen Japans ein. Ein Chemiewerk leitete in den 1950iger Jahren quecksilberhaltige Abfälle in Fischereigewässer ein. Der Verzehr von kontaminiertem Fisch löste schwerste Vergiftungen und Fehlbildungen bei Neugeborenen aus.
1971 beschließen W. Eugene Smith und seine Frau Aileen, den Skandal von Minamata zu dokumentieren. Sie bleiben drei Jahre vor Ort und erschaffen ein Tagebuch des Kampfes und der Leiden der Betroffenen, das weltweit durch die Veröffentlichung in der Sunday Times Aufsehen erregt. Während der Recherchen zu Minamata wurde W. Eugene Smith vom Wachschutz des verantwortlichen Chemieunternehmens Chisso so schwer verletzt, dass er bis zu seinem Tod 1978 keine weiteren fotografischen Aufgaben mehr übernehmen konnte.
Für den Fotografen Henri Cartier-Bresson war Smith der "größte Fotojournalist dieses Jahrhunderts". Dabei wollte Smith nie, dass man in ihm einen großen Fotografen sah. Er war ein talentierter wie kompromissloser Fotograf, der mit seinen Dokumentationen die Menschen zum Nachdenken anregen wollte.