Karin Székessy »
Fotografien 1957 - 2017
Exhibition: 9 Nov 2017 – 14 Jan 2018
Thu 9 Nov 18:00
Photobastei
Sihlquai 125
8005 Zürich
+41 44-2402200
info@photobastei.ch
www.photobastei.ch
Wed+Sun 12-18, Thu-Sat 17-21
Karin Székessy
"Fotografien 1957-2017"
Ausstellung: 10. November 2017 bis 14. Januar 2018
Eröffnung: Donnerstag, 9. November, ab 18 Uhr
Die Photobastei zeigt erstmals in der Schweiz einen retrospektiven Querschnitt durch Karin Székessys fotografisches Werk: Menschenbilder, Landschaften, Künstlerporträts, Stillleben, Akte. Vor allem sind es die Aktfotografien, mit denen Karin Székessys international bekannt wurde und die heute als Klassiker in allen wichtigen Sammlungen vertreten sind.
Inspiriert von Henri Cartier-Bresson, beginnt Karin Székessy (*1938 in Essen) in den frühen 1950er Jahren mit ersten dokumentarischen Versuchen, bevor sie zwischen 1957 und 1959 am Institut für Bildjournalismus in München studiert und anschließend als Reportagefotografin bei der Zeitschrift "Kristall" tätig ist.
In den 1960er Jahren wird sie Mitglied der "Werkgruppe Zeitgenossen" und übernimmt von 1967 bis 1969 einen Lehrauftrag an der Werkkunstschule Hamburg im Fachgebiet Modefotografie. In enger Zusammenarbeit mit ihrem Mann, dem Künstler Paul Wunderlich, entstehen bis zu dessen Tod im Jahr 2010 zahlreiche Arbeiten, die von einer intensiven, wechselseitig inspirierten Bildwelt zeugen und heute zu Klassikern des Genres zählen.
Neben Hunderten von Buchcovern für Ullsteins "Gelbe Reihe" sowie Künstlerporträts von Joseph Beuys bis Neo Rauch ist es jedoch die Aktfotografie, mit der sich Karin Székessy einen Namen macht in der bundesdeutschen Kunstwelt der 1960er bis 1990er Jahre. Beeinflusst von den Surrealisten entwickelt sie eine ganz eigene, äußerst atmosphärisch geprägte Bildsprache, bei der die Fotografie nicht Abbild, sondern "Annäherung an ein Geheimnis" (Fritz J. Raddatz) ist.
Die Photobastei 2.0 ist das einzige Haus für Fotografie in Zürich; und als solches ist es sowohl ein Schauort für grosse Fotografieausstellungen mit nationaler und internationaler Bedeutung im 2. Stock sowie ein Laboratorium für die aktive Auseinandersetzung mit dem Medium und seinen beruflichen und künstlerischen Anwendungen im 3. Stock.
Diese Zweiteilung als Konzept der Photobastei 2.0 richtet sich bewusst sowohl an eine breite fotografieinteressierte Öffentlichkeit als auch an eine aktive, berufstätige wie künstlerisch-freie Fotografieszene. Hier findet Letztere eine Heimat, die ihre Interessen wahrt und die ihr konstruktive Angebote unterbreitet. In der Synergie entsteht ein Ort, der mehr ist als nur die Summe dieser zwei Teile. Unabhängig von Zeitgeist und Kunstmarkt wird in der Photobastei das Medium Fotografie gefördert und reflektiert, und zugleich das kulturelle Leben über die Kantonsgrenzen hinaus bereichert.