Peter Bialobrzeski »
Die zweite Heimat
Peter Bialobrzeski im Gespräch mit Ingo Taubhorn
Buchvorstellung:
Wed 1 Nov 19:00 - 20:30
Haus der Photographie / Deichtorhallen
Deichtorstr. 1-2
20095 Hamburg
Tue-Sun 11-18
Halle für aktuelle Kunst / Deichtorhallen
Deichtorstr. 1-2
20095 Hamburg
+49 (0)40-321030
mail@deichtorhallen.de
www.deichtorhallen.de
Tue-Sun 11-18
Peter Bialobrzeski
"DIE ZWEITE HEIMAT"
Peter Bialobrzeski (geb. 1961) ist einer der bekanntesten und international erfolgreichsten deutschen
Fotografen der Gegenwart. Seine neue Werkserie »Die zweite Heimat« wird vom 8. September 2017 bis 7.
Januar 2018 im Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg als Auftakt der neuen
Ausstellungsreihe »Hamburger Helden« gezeigt.
Die Werkserie "Die zweite Heimat" ist die Fortsetzung seines Projektes "Heimat", das erstmals 2005 publiziert wurde. Zwischen 2011 und 2016 reiste Peter Bialobrzeski dafür durch Deutschland und kam mit 30.000 Belichtungen von Orten und von Unorten zurück. Er war unterwegs in Andernach, Berlin, Bottrop, Eisenhüttenstadt, Hamburg, Hagen, Haßloch, Meißen, Frankfurt, Offenbach, Wolfsburg, vor allem aber im weiten Dazwischen, im Fremdvertrauten eben, wo sich Garagentore, Laternen und Tankstellen aneinanderreihen wie Henning Sußebach im begleitenden Buch des Verlags Hartmann Books schreibt. Bialobrzeski unternimmt mit der Serie mehr als 30 Jahre nach Steven Shores berühmter Publikation »Uncommon Places« den Versuch einer fotografischen Bestandsaufnahme deutscher Befindlichkeit. Er selber spricht von der "Erforschung der sozialen Oberfläche Deutschlands".
»Heimat also. Was ist das? Und wo? Darüber wird in Deutschland mal horizonterweiternd und mal hässlich
gestritten. Gerade im Globalisierungszeitalter dient das Wort einigen zur Selbstfindung und anderen zur
Abgrenzung. Mit dem Begriff Heimat wird Politik gemacht, Auflage generiert, Geld verdient, meist
irgendetwas oder irgendjemand überhöht oder niedergemacht. Fast immer, wenn über Heimat gestritten
wird, geht es um die Streitenden selbst, um ihren Blick auf die Welt und auf andere — nicht aber um das
Objekt Heimat an sich« so Buchautor Sußebach.
Insgesamt umfasst die Ausstellung "Die zweite Heimat" 40 Farbfotografien aus den Jahren 2011 bis 2016,
einen Prolog mit 15 älteren Arbeiten aus Deutschland in Farbe und S/W aus den Jahren 1983 bis 2005 sowie
einige Werke aus dem Zyklus "Heimat" (2005).