Fundfotos, Archivdokumente, Netzbilder
Arbeiten mit dem Reservoir der Fotografie
Peggy Buth » Elmar Mauch » Arwed Messmer » Daniel Poller »
Symposium:
Sun 19 Nov 10:00 - 17:00
Neue Schule für Fotografie
Brunnenstr. 188-190
10119 Berlin
Mon-Sun 14-20
Fundfotos, Archivdokumente, Netzbilder: Arbeiten mit dem Reservoir der Fotografie
Symposium: Sonntag, 19. November 2017, 10-17 Uhr
Künstler/innen beschäftigen sich heute auf vielfältige Weise mit dem Bildreservoir der Fotografie. Sie recherchieren in Archiven, "adoptieren" verwaiste Privatfotos oder transferieren Bilder, die im Netz zirkulieren, in den realen Raum. Das Symposium möchte mit seinen vier Beiträgen und einer thematischen Einführung einen Einblick in die unterschiedlichen Praktiken und Konzepte der Aneignungen und Re-Kontextualisierung vorhandener Fotografien geben.
Programm:
10:00 Einlass
10:30 Begrüßung und Einführung (Susanne Holschbach, Neue Schule für Fotografie)
11:00 Daniel Poller: Der große Gewinn.
In seiner Arbeit Der große Gewinn transformiert der Fotograf Daniel Poller historische Aufnahmen des "wiederaufgebauten" Braunschweiger Stadtschlosses und durchkreuzt so die Vorstellung einer repräsentativen Geschichtsrekonstruktion.
12:00 Peggy Buth: Desire and Representation
Peggy Buth, Professorin für Medienkunst an der HGB Leipzig, greift in Desire and Representation Bilder aus dem kolonialen Reservoir auf und bringt durch Inszenierung und neue Kontextualisierung deren queere Subtexte in Erscheinung.
13:00-14:30 Mittagspause
14:30: Elmar Mauch: Das Institut für künstlerische Bildforschung
Der Fotograf Elmar Mauch bezeichnet seine wachsende Bildersammlung als Anti-Archiv. In seinem Institut für künstlerische Bildforschung versucht er, durch subtile Eingriffe und Montagen das kulturelle und visuelle Potenzial ausgemusterter Privatfotos sichtbar zu machen.
15:30: Arwed Messmer: Das latente Bild des Archivs
Auch Arwed Messmer ist vom Fotografen zum Bildarchäologen geworden. Für sein neues Projekt
RAF – No Evidence/Kein Beweis sichtete er unzählige Polizeiaufnahmen in staatlichen Archiven, deren latente Bildlichkeit er in Installationen produktiv werden lässt.
Die Vortragssprache ist Deutsch.
Vor, zwischen und nach den Vorträgen gibt es die Möglichkeit, sich die Abschlussausstellung #22 der AbsolventInnen der Neuen Schule für Fotografie, Morgen ist überall, anzusehen.
Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wegen begrenzter Sitzplätze wird gebeten unter: info@neue-schule-fotografie.berlin