Astrid Klein »
transcendental homeless centralnervous
Exhibition: 24 Mar – 2 Sep 2018
Sat 24 Mar 12:00 - 17:00
Sammlung Falckenberg
Wilstorfer Str. 71
21073 Hamburg
+49 (0)40-32506762
besuch@sammlung-falckenberg.de
www.sammlung-falckenberg.de
Sat+Sun 12-17
Astrid Klein
"transcendental homeless centralnervous"
Ausstellung: 24. März bis 2. September 2018
Eröffnung: Samstag, 24. März, 12-17 Uhr
Die Deichtorhallen zeigen mit der Ausstellung einen umfassenden Überblick über das Werk der deutschen Künstlerin Astrid Klein (geb. 1951 in Köln).
Astrid Klein zählt zu den profiliertesten Künstlerinnen Ihrer Generation, wurde vielfach ausgezeichnet, nahm 1986 an der Biennale in Venedig teil und war Professorin an der Hochschule für Grafik und Buchkunst
Leipzig. Klein arbeitet in vielfältigen Medien wie Zeichnung, Fotografie, Text, Malerei, Installation und Skulptur. Sie gilt als Pionierin der experimentellen, großformatigen Fotoarbeit.
Die Ausstellung "transcendental homeless centralnervous" versammelt rund 200 Arbeiten aus allen Werkphasen der Künstlerin, darunter auch Arbeiten aus dem Bestand der Sammlung Falckenberg. Auf drei Etagen des Sammlungsgebäudes werden Collagen der 70er und 80er Jahre über installative Arbeiten der 90er Jahre bis in die gegenwärtige Produktion gezeigt. Einen besonderen Hamburg-Bezug der Ausstellung leistet die Aufbereitung der Arbeit "Endzeitgefühle", die 1982 im Rahmen der Woche der Bildenden Kunst entstand und ab 1986 für lange Zeit in einem U-Bahn-Tunnel der Linie U2 am Hauptbahnhof zu sehen war.
Astrid Kleins seit 1978 entstandenen Malereien, Collagen, Fotoarbeiten und Installationen hinterfragen, dekonstruieren und erneuern die Beziehung zwischen Bild und Text. Seit Anfang der Neunziger Jahre führt sie diese intensive Auseinandersetzung auch in ihren großformatigen Neonskulpturen und Lichtarbeiten fort. Die Form und das Schriftbild des Texts spielen in den Arbeiten eine mindestens so entscheidende Rolle wie dessen bildlicher Inhalt.
Bereits während ihres Studiums an der Kölner Werkkunstschule entstehen Kleins erste Schriftbilder. Ende der 70er Jahre beginnt die Künstlerin adaptierte Fotos und Filmstills als Material für Collagen zu verwenden. Maßgeblich beeinflusst von der französischen Filmschule der Nouvelle Vague und dem Genre des Fotoromans, beschäftigt sich Klein in ihren Werken
maßgeblich mit politischen Themen sowie der Darstellung der Frau in Medien und Film. Die Schrift wird von Klein dabei immer wieder als zentrales, formales Element verwendet: in ihren Collagen kombiniert und verfremdet sie eigene Texte mit denen von Philosophen, Wissenschaftlern und Schriftstellern.
Astrid Klein lebt und arbeitet in Köln, sie wurde für ihr Werk mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, hierunter der Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste, Berlin (1997) sowie der KUNSTKÖLN-Preis im Jahr 2001 (heute Cologne Fine Art & Antiques-Preis). Von 1993 bis 2017 hatte die Künstlerin eine Professur an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig inne.
Zeitgleich zur Ausstellung von Astrid Klein findet von Juni bis September die Triennale der Photographie in Hamburg statt, zu der eine Präsentation von fotografischen Arbeiten aus der Sammlung Falckenberg gezeigt wird.
Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Buch im Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln, 420 Seiten mit Texten von Harald Falckenberg, Omar Kholeif, Solveig Øvstebø und Dorothea Zwirner sowie einer Einleitung von Dirk Luckow, Hardcover, herausgegeben von Dorothea Zwirner, 38 Euro.