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SIGMAR POLKE AND THE 1970S / Sigmar Polke und die 1970er Jahre
Sigmar Polke, Ohne Titel (Giornico), 1977
Fotografie Sammlung Lambrecht-Schadeberg/Rubenspreisträger der Stadt Siegen
© 2018 The Estate of Sigmar Polke / VG Bild-Kunst, Bonn

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SIGMAR POLKE AND THE 1970S / Sigmar Polke und die 1970er Jahre

Netzwerke, Experimente, Identitäten

Exhibition: 4 Nov 2018 – 10 Mar 2019

Museum für Gegenwartskunst Siegen

Unteres Schloss 1
57072 Siegen
Tue-Sun 11-18, Thu 11-20

MGK Museum für Gegenwartskunst Siegen

Unteres Schloss 1
57072 Siegen

+49 (0)271-405770


www.mgksiegen.de

Tue-Sun 11-18, Thu 11-20

"SIGMAR POLKE AND THE 1970S"

Exhibition: 4 November, 2018 - 10 March, 2019

Some time ago, the Lambrecht-Schadeberg Collection acquired a group of photographs by Rubens Prize winner Sigmar Polke (1941-2010). The 85 photos from the period 1973-78 were in the possession of Katharina Steffen, one of the artist's former partners. He gave the images to her during their relationship, and she often appears as a protagonist in them. These photos provide the occasion for our new exhibition.

The settings of events include, firstly, the Gaspelshof in Willich near Düsseldorf, an artists' commune and at the same time a satellite of the Düsseldorf scene, Zurich, Katharina Steffen's place of residence and its lively underground scene, and also Bern, as the location of the important gallery belonging to Toni Gerber and the later legendary curator Harald Szeemann.

Starting out from the places Sigmar Polke lived, an exemplary indication is given of the extent to which ramified links between artists were established and interwoven. In a similar way to Germany, there was a strong mood of departure in Switzerland, led by the activities of the feminist artists in the “Frauenrakete” in Zurich.

Polke's camera accompanied him to all his trips, exhibition openings, activities among friends and shared games. Life was a performance. And like other artists, he was always concerned to rediscover artistic production and practice. One shaping influence was transferring criticism of the bourgeois order to one's own way of life, so that art, the revolutionary zeitgeist and everyday life became mutually permeable.

The artists: Sigmar Polke and James Lee Byars, Balthasar Burkhard, Anton Bruhin, Michael Buthe, Bice Curiger, Barbara Davatz, Radka Donnell, Achim Duchow, Astrid Heibach, Ernst Mitzka, Rebecca Horn, Iwan Schumacher, Christof Kohlhöfer, Urs Lüthi, Manon, Klaus Mettig, Harald Naegeli, Markus Raetz, Ursula Rodel, Stefan Runge, Barbara Schneider, JeanFrédéric Schnyder, Memphis Schulze, Katharina Sieverding, Katharina Steffen, David Weiss, Max Wiederkehr, Andreas Züst and many others who can be identified in the photographs.

A catalogue will be published in spring 2019.

To complement this exhibition it will be possible to see a special presentation of 18 paintings, two series of graphic works and one object by Sigmar Polke, dating from the various phases of his creative production. The works belong to the existing Lambrecht-Schadeberg Collection/ Rubens Prize Winners of the City of Siegen, which is permanently housed in the Museum für Gegenwartskunst Siegen.

"SIGMAR POLKE UND DIE 1970ER JAHRE"

Ausstellung: 4. November 2018 bis 10. März 2019

Vor einiger Zeit hat die Sammlung Lambrecht-Schadeberg eine Fotogruppe des Rubenspreisträgers Sigmar Polke (1941-2010) erworben. Die 85 Fotos aus dem Zeitraum 1973-78 stammen aus dem Besitz von Katharina Steffen, einer ehemaligen Partnerin des Künstlers. Sie hatte die Bilder von ihm während ihrer Beziehung erhalten und taucht oftmals auch selbst als Protagonistin auf. Die Fotos geben Anlass für die neue Ausstellung.

"Sigmar Polke und die 1970er Jahre" wirft mit mehr als 350 Exponaten einen kaleidoskopischen Blick auf Polkes künstlerische Produktion sowie sein Netzwerk in jener Zeit. Neben den für die Sammlung neu erworbenen Fotografien sind weitere 100 Fotografien Polkes sowie rund 100 fotografische Arbeiten von Künstlern aus Polkes Netzwerk zu sehen. Zudem werden 35 Gemälde bzw. Arbeiten auf Papier und einige Filme präsentiert. Ergänzend dazu breitet die Ausstellung dokumentarisches Material wie Magazine, Künstlerbücher etc. aus.

Die Orte des Geschehens sind zunächst der Gaspelshof in Willich bei Düsseldorf, einer Künstlerkommune und zugleich Satellit der Düsseldorfer Szene, danach Zürich, Wohnort Katharina Steffens mit lebendiger Untergrundszene und zudem Bern als Standort der wichtigen Galerie Toni Gerber und des später legendären Kurators Harald Szeemann.

Beispielhaft zeigt sich an den Orten, an denen Sigmar Polke lebte, wie weit verzweigte Verbindungen zwischen Künstlern aufgebaut und versponnen wurden. Ähnlich wie in Deutschland gab es eine starke Aufbruchsstimmung in der Schweiz, allen voran die Aktivitäten der feministischen Künstlerinnen in der Frauenrakete in Zürich.

Die Fotokamera Polkes war bei allen Reisen, Ausstellungseröffnungen, freundschaftlichen Aktivitäten und gemeinsamen Spielen dabei. Das Leben war eine Performance. Und immer ging es ihm wie den anderen Künstlern darum, die künstlerische Produktion und den künstlerischen Habitus neu zu finden. Prägend war die Übertragung der Kritik an bürgerlichen Ordnungen auf die eigene Lebensführung, so dass Kunst, revolutionärer Zeitgeist und Alltag sich gegenseitig durchdrangen.

Die Künstlerinnen und Künstler: Sigmar Polke und James Lee Byars, Balthasar Burkhard, Anton Bruhin, Michael Buthe, Bice Curiger, Barbara Davatz, Radka Donnell, Achim Duchow, Astrid Heibach, Ernst Mitzka, Rebecca Horn, Iwan Schumacher, Christof Kohlhöfer, Urs Lüthi, Manon, Klaus Mettig, Harald Naegeli, Markus Raetz, Ursula Rodel, Stefan Runge, Barbara Schneider, Jean-Frédéric Schnyder, Memphis Schulze, Katharina Sieverding, Katharina Steffen, David Weiss, Max Wiederkehr, Andreas Züst und viele andere, die auf den Fotos zu entdecken sind.

Ein Katalog erscheint im Frühjahr 2019.