Mittwoch 14.03. 19:00 Uhr
Buchvorstellung Jürgen Hohmuth „Graustufen“
Eintritt frei

Mit Marion Brasch, Hans der Kleingärtner, Kathrin Schmidt, Gunnar Baganz, Georg Balzer, Fritz-Jochen Kopka, Jutta Voigt und Marcus Fehse. Moderation: Jochen Stamm

Jürgen Hohmuth hat in den 1980er-Jahren als „fotografischer Stadtethnologe“ mit poetischem Blick das DDR-Alltagsleben festgehalten. Die Bilder in seinem jüngst erschienen Text-Foto-Buch „Graustufen“ zeigen eine Kultur, die sich den DDR-Fremden oder Spätgeborenen heute nur noch schwer erschließt. Diejenigen, die dabei waren, haben die in den Bildern verborgenen Momente ähnlich erlebt. Unterschiedliche Künstler und Autoren wie Marion Brasch, Christoph Dieckmann, Flake, Christian „Kuno“ Kunert, Kathrin Schmidt, Jochen Schmidt, Ingo Schulze, Lutz Seiler, Jutta Voigt oder Hans-Eckardt Wenzel haben sich von den Fotos inspirieren lassen und ihre Erinnerungen an das Leben im verschwundenen Land in einzelnen Texten festgehalten. So entsteht in Wechselwirkung mit den Bildern eine Poesie des DDR-Alltags – nicht dramatisierend, nicht nostalgisch, sondern authentisch, so wie es eben war.Gemeinsam mit ausgewählten Autoren stellt der Herausgeber Jürgen Hohmuth am 14. März sein Buch vor.

Für das Foto-Text-Buch "Graustufen" hat Jürgen Hohmuth seine Fotografien mit literarischen Texten von über 40 verschiedenen Autorinnen und Autoren verknüpft. In der Ausstellung ist eine Auswahl davon zu sehen.

Berlin, Dessau, Jena: In den 1980er Jahren ist der Fotograf Jürgen Hohmuth in der DDR unterwegs und versucht, das Alltägliche einzufangen. Hohmuths Schwarz-Weiß-Aufnahmen halten die Zwischentöne im Leben der Ostdeutschen zwischen Arbeitsalltag und privaten Fluchten fest und geben auch dem Unangepassten Raum.

Im Museum in der Kulturbrauerei sind die Fotografien zur Ausstellung "Alltag in der DDR" in Beziehung gesetzt. Themen wie Arbeit, Freizeit und Wohnen werden durch die Fotos von Hohmuth kommentiert und bereichert.