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DIE ELBE-MENSCHEN AM FLUSS
Harald Hauswald: Elbe/Rathen 1984 © Harald Hauswald/OSTKREUZ

Harald Hauswald »

DIE ELBE-MENSCHEN AM FLUSS

Exhibition: 18 Apr – 26 May 2018

Wed 18 Apr 19:00

Galerie Raskolnikow im Kunsthaus

Böhmische Str. 34
01099 Dresden

0351-8045708


www.galerie-raskolnikow.de

Wed-Fri 15-18, Sat 11-14

DIE ELBE-MENSCHEN AM FLUSS
Harald Hauswald: Dresden-Neustadt, 1984 © Harald Hauswald/OSTKREUZ

Harald Hauswald
"DIE ELBE-MENSCHEN AM FLUSS"


Ausstellung: 18. April bis 26. Mai 2018
Eröffnung: Mittwoch, 18. April, 19 Uhr

Einführung: Lutz Rathenow, Sächsischer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

In Kooperation mit dem 30.FILMFEST DRESDEN Retrospektive 2018 "Die gestohlene Revolte-1968 in der DDR"

Harald Hauswald gehört mit zu den bedeutendsten Fotografen der DDR. 1984 unternahmen er und Rüdiger Rosenthal mehrere Reisen entlang der Elbe, von Bad Schandau bis Boitzenburg. Die Ausstellung zeigt schwarzweiß Fotografien von Mensch, Natur und Umweltsünden an Ostdeutschlands wichtigstem Fluss, der Elbe. Die Ausschnitte des Zustandes von vor über 40 Jahren hatten damals Veröffentlichungsverbot, Beschattungen und Hausdurchsuchungen zur Folge.

"Auf seinen Streifzügen wurde Hauswald zu einem Chronisten des Alltags, der nicht immer mit fotografisch spektakulären Ansichten überraschen will, sondern sich in der relativ ruhigen Fahrrinne des ganz normalen Lebens bewegt. Was bleiben wird, sind diese und andere Bilder, die authentisch die Vergangenheit in der DDR beschreiben, sie quasi als visuelles Gedächtnis gesichert haben." (Denis Brudna, Photonews, Nr. 11, 2013)

DIE ELBE-MENSCHEN AM FLUSS
Harald Hauswald: an der Elbe bei Radebeul, 1984 © Harald Hauswald/OSTKREUZ

Harald Hauswald erwarb Ruhm als Chronist des Niedergangs der DDR, er zeigte was war, gebrochen durch sein Temperament: Einfühlung, Sinn für Komik, umtriebiges Wesen. (...) Mit sarkastischer Sensibilität fing er bildkräftige Kollisionen von Anspruch und Wirklichkeit des SED-Staates ein, er blickte in Risse und Klüfte der Gesellschaft, oft zeigte er Schattengeschöpfe des Lebens. (...) Hauswalds Motive waren in der ganzen DDR zu sehen: als Alltagskulisse. Hauswalds Fotos sah man nicht. Keine Zeitung druckte sie. Er war verboten. Gesetzwidrigerweise hatte er für westdeutsche Journale – "Stern", "Geo" – gearbeitet und somit seine Arbeitskraft in den Dienst des Klassenfeindes gestellt." (Christoph Dieckmann in "Ferner Osten")

Harald Hauswald (geb. 1954) kam nach der Ausbildung zum Fotografen 1977 nach Berlin. Er arbeitete in verschiedenen Jobs und ab 1983 als Fotograf für die evangelische Stephanus-Stiftung. Seine Aufnahmen vom DDR-Alltag entstanden alle im Eigenauftrag bzw. ab 1986 auch für westliche Medien. 1989 gehörte er zu den Gründern der Agentur Ostkreuz. 1997 erhielt er das Bundesverdienstkreuz.