Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2018
Mathieu Asselin » Rafal Milach » Batia Suter » Luke Willis Thompson »
Exhibition: 22 Jun – 9 Sep 2018
Thu 21 Jun 19:30
MMK Museum für Moderne Kunst 3
Domstr. 3
60311 Frankfurt (Main)
Tue-Sun 10-18, Wed 10-20
MMK Zollamt
Domstr. 3
60311 Frankfurt (Main)
069-21230447
mmk@stadt-frankfurt.de
www.mmk.art/de/visit/zollamt/
Tue-Sun 10-18, Wed 10-20
Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2018
Mathieu Asselin, Rafal Milach, Batia Suter und Luke Willis Thompson
Ausstellung: 22. Juni bis 9. September 2018
Im Rahmen der Fotografietriennale RAY 2018 präsentiert das MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main zum dritten Mal den Deutsche Börse Photography Foundation Prize. Die Ausstellung im MMK 3 des MMK Museum für Moderne Kunst zeigt Werke der diesjährigen Finalisten: Mathieu Asselin, Rafal Milach, Batia Suter und Luke Willis Thompson.
Die mit 30.000 GBP dotierte Auszeichnung wurde dieses Jahr an Luke Willis Thompson für seine Filminstallation autoportrait verliehen. Die Ausstellung ist eine Zusammenarbeit mit der Deutsche Börse Photography Foundation und The Photographersˈ Gallery, London.
Die Arbeiten der diesjährigen Künstlerinnen und Künstler hinterfragen mit ganz unterschiedlichen Ansätzen und visuellen Formaten die Produktion und Manipulation von Wissen sowie von politischen und wirtschaftlichen Systemen. Die Ausstellung umfasst die von Mathieu Asselin in zahlreichen Dokumenten und Fotografien veranschaulichte Recherche zum Biotech-Konzern Monsanto ebenso wie Rafal Milachs Untersuchung der auf den ersten Blick harmlos erscheinenden Methoden staatlicher Einflussnahme und Propaganda postsowjetischer Staaten. Batia Suters enzyklopädische Sammlung visueller Assoziationen offenbart, wie sich die Bedeutung gedruckter Bilder abhängig von ihrem Kontext verschieben kann. Luke Willis Thompson zeigt eine filmische Arbeit, die sich mit Fragen medialer Repräsentation und den gesellschaftlichen wie persönlichen Auswirkungen von Rassismus befasst.
Mathieu Asselin (geb. 1973, Frankreich) wurde für sein Werk Monsanto A Photographic Investigation (Actes Sud, 2017) nominiert. Mathieu Asselins akribische Recherche über die lange Geschichte des globalen Biotechnologiekonzerns Monsanto führt dem Betrachter in Dokumenten und Fotografien die zerstörerischen Auswirkungen des Konzerns in ökologischer wie in ökonomischer Hinsicht vor Augen.
Rafal Milach (geb. 1978, Polen) wurde für seine Ausstellung Refusal (12. Mai – 18. Juni 2017, Atlas Sztuki Gallery, Lodz, Polen) nominiert. Rafal Milachs künstlerische Arbeit befasst sich mit den gängigen soziotechnischen Systemen staatlicher Einflussnahme und ideologischer Manipulation von Meinung und Wahrnehmung am Beispiel ehemaliger Sowjetstaaten.
Batia Suter (geb. 1967, Schweiz) wurde für ihre Publikation Parallel Encyclopedia #2 (Roma, 2016) nominiert. Das umfangreiche Kompendium aus Fundstücken ist eine bildbasierte Abfolge subjektiver Assoziationen, aus denen sich visuelle Dialoge und neue Konstellationen ergeben. Sie verdeutlicht, wie unser Verständnis der physischen Welt und ihrer Geschichte sowie verschiedener Kulturen und Orte durch den Kontext beeinflusst wird, in dem sie dargestellt werden.
Luke Willis Thompson (geb. 1988, Neuseeland) ist für das Werk autoportrait (23. Juni – 27. August 2017 in der Chisenhale Gallery, London, Vereinigtes Königreich) nominiert worden. Der 35 mm Schwarz–Weiß–Film autoportrait verfolgt die Frage der Wirkung einer Amateurfilmaufnahme und deren Verbreitung in den sozialen Netzwerken von Diamond Reynolds, entstanden 2016 in den USA, als ihr Partner von einem Polizisten erschossen wurde. Die künstlerische Arbeit von Thompson ist ein stummes Porträt von Diamond Reynolds.