Hier können Sie die Auswahl einschränken.
Wählen Sie einfach die verschiedenen Kriterien aus.

eNews

X





EXTREME.TERRITORIES
Sze Tsung Nicolás Leong: Suzhou Creek, Putuo District, Shanghai, 2004, aus der Serie "History Images" (2002–2005)
© Sze Tsung Nicolás Leong

EXTREME.TERRITORIES

RAY 2018 Triennale

Christoph Bangert » Göran Gnaudschun » Anne Heinlein » Sze Tsung Nicolás LEONG » Gregor Sailer » Guy Tillim »

Exhibition: 25 May – 28 Sep 2018

Thu 24 May 18:30

Deutsche Börse Photography Foundation

Mergenthalerallee 61
65760 Eschborn

+49 (0)69-21 11 40 60


deutscheboersephotographyfoundation.org/

by app. only

EXTREME.TERRITORIES
Anne Heinlein und Göran Gnaudschun: Groß Grabenstedt, 2008, Landkreis Salzwedel/Sachsen-Anhalt
erstmals urkundlich erwähnt: 1291, gewüstet: 1986, aus der Serie "Wüstungen", 2008-2016
© Anne Heinlein

"EXTREME.TERRITORIES"

Ausstellung: 25. Mai bis 28. September 2018
Eröffnung: Donnerstag, 24. Mai, 18:30 Uhr

Im Rahmen von RAY 2018 Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain

Die Ausstellung "EXTREME. TERRITORIES" zeigt Gebiete, deren Bewohner durch politische und wirtschaftliche Entwicklungen außergewöhnlichen Bedingungen ausgesetzt sind. Im Mittelpunkt stehen dabei die in der Landschaft hinterlassenen Spuren und Verschiebungen, die Zeugnis ablegen von Entwurzelung, Abgrenzung und Entfremdung. Sie entstehen durch politische Konflikte und Umwälzungen ebenso wie durch die Auswüchse von rasantem wirtschaftlichem Wachstum. Die Werke der fünf ausgewählten Künstler zeigen dies auf vielfältige und eindrückliche Weise.

EXTREME.TERRITORIES
Guy Tillim: Grande Hotel, Beira, Mozambique, 2008
© Guy Tillim, Courtesy Stevenson, Cape Town and Johannesburg

So zeigt das Projekt "Wüstungen" von Anne Heinlein (*1977 DE) und Göran Gnaudschun (*1971 DE) Fotografien und Archivmaterial aus den geschleiften Grenzgebieten in der ehemaligen DDR. Die damit verbundene Vertreibung der dort lange ansässigen Bewohner ist auch Thema der Serie "History Images" von Sze Tsung Nicolás Leong (*1970 MX/GB/US). Diese beschäftigt sich mit dem wirtschaftlichen Aufschwung einhergehenden radikalen architektonischen Veränderungen des urbanen Raums in chinesischen Großstädten.

Christoph Bangert (*1978 DE) setzt sich in "Hello Camel" mit den extremen Lebensbedingungen im Krieg auseinander. Er zeigt, wie Soldaten, die in Kriegsgebieten im Irak und Afghanistan stationiert sind, dort in den für sie erbauten Sperrzonen um ein Stück Normalität ringen. Wie bizarr solche und andere hermetisch von der Außenwelt abgeriegelte Siedlungen in Erscheinung treten oder gar nur simuliert werden hat Gregor Sailer (*1980 AT) für seine beiden Serien "Potemkin Village" und "Closed Cities" in den unterschiedlichsten Regionen in aller Welt aufgespürt.

Guy Tillim (*1962 ZA) schließlich erschafft mit seiner Serie "Avenue Patrice Lumumba" ein berührend poetisches Porträt der bisweilen morbid erscheinenden postkolonialen Gebäude in afrikanischen Großstädten. Die hier gezeigten Monumente tragen ebenso die Visionen von politischer Befreiung in sich, wie deren Scheitern.

Die Ausstellung EXTREME. TERRITORIES wird im Rahmen der Fototriennale RAY 2018 gezeigt. Alle Informationen und weitere Ausstellungen finden Sie auch auf www.ray2018.de. Die Ausstellung in Eschborn kann nach vorheriger Anmeldung im Rahmen von Führungen kostenfrei besichtigt werden, die Anmeldung erfolgt über deutscheboersephotographyfoundation.org/.

EXTREME.TERRITORIES
Christoph Bangert: Kandahar, Afghanistan, 2010 © Christoph Bangert
EXTREME.TERRITORIES
Gregor Sailer: Suzdal IV, Vladimir Oblast, Russland, 2016, aus der Serie "The Potemkin Village"
© Gregor Sailer