August Sander »
AUGUST SANDER - SEEN BY GERD SANDER
Exhibition: 8 Sep – 3 Nov 2018
Fri 7 Sep 18:00 - 18:00
Galerie Julian Sander
Bonner Str. 82
50677 Köln
+49 (0)221-170 50 70
galerie@galeriejuliansander.de
www.galeriejuliansander.de
Wed-Fri 10-18, Sat 12-16 + b.a.
AUGUST SANDER - SEEN BY GERD SANDER
Exhibition: 8 September - 3 November, 2018
Vernissage: Friday, 7 September, 6pm
"People of the Twentieth Century" is a compilation of German society in the first half of the twentieth century, conceived by my grandfather August Sander using photographs from his commercial work, as well as of people he met and photographed during his travels. The idea behind the project was not to focus on individual personalities but rather to depict the spectrum of society at the time as he saw it. By presenting such a wide gamut of society, he ended up capturing something very fundamental about that time, indeed about any time: humanity.
Sander’s uncanny ability to see through people – yet allow them to present themselves as they were – is central to his body of work. In taking the time to talk with the people he photographed – as indeed he had to do, due to the complexities of working with a studio camera – allowed the people to gain a degree of trust in him. Through that trust, he was able to capture the true person. It is this ability that has guided my selection of these images. These twenty-four pictures summarize what August Sander focused on over the fifty years of his professional life: a depiction of humanity.
"See, observe, and think." This was Sander’s motto. He said that if we, as viewers, do these three things, then all our questions about his project will be answered. True to this ideal, my grandfather wrote a dedication in a book he gave to me. It reads: "God provides the nuts, but he doesn’t crack them for us." Gerd Sander
August Sander – Seen by Gerd Sander
Ausstellung: 8. September bis 3. November 2018
Eröffnung: Freitag, 7. September, 18 Uhr
"Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts" ist eine Zusammenstellung der deutschen Gesellschaft der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die von meinem Großvater August Sander mit fotografischen Auftragsarbeiten sowie Menschen, die er auf seinen Reisen kennenlernte und fotografierte konzipiert wurde. Die Idee hinter dem Projekt war es nicht, sich auf einzelne Persönlichkeiten zu konzentrieren, sondern das Spektrum der damaligen Gesellschaft so darzustellen, wie er es gesehen hat. Indem er diese große Bandbreite der Gesellschaft präsentierte, fing er an, etwas sehr Grundsätzliches dieser Zeit - tatsächlich jeder Zeit - einzufangen: Menschlichkeit.
Sanders verblüffende Fähigkeit, Menschen zu durchschauen - und ihnen trotzdem zu erlauben, sich so zu präsentieren, wie sie waren - ist zentral für seine Arbeit. Da er sich die Zeit nahm, mit den Menschen zu sprechen, die er fotografierte - was er aufgrund der Komplexität der Arbeit mit einer Studiokamera tatsächlich tun musste - ermöglichte es den Menschen, ein gewisses Vertrauen zu ihm zu fassen. Durch dieses Vertrauen war es ihm möglich, die wahre Person zu erfassen. Es ist diese Fähigkeit, die meine Auswahl der Bilder geleitet hat. Diese vierundzwanzig Bilder fassen zusammen, worauf August Sander in den fünfzig Jahren seines Berufslebens seinen Fokus legte: die Darstellung von Menschlichkeit.
"Sieh, beobachte und denke." Das war Sanders Motto. Er sagte, wenn wir als Betrachter diese drei Dinge tun, werden alle unsere Fragen zu seinem Projekt beantwortet. Getreu diesem Ideal schrieb mein Großvater eine Widmung in ein Buch, das er mir gab. Es lautet: "Gott gibt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht für uns." – Gerd Sander