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Finding Vivian Maier
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Sun 26 Aug 22:55
Paradox, dreist, geheimnisvoll, exzentrisch, zurückgezogen - das alles war Vivian Maier. Der Dokumentarfilm erzählt die unglaubliche Geschichte einer geheimnisvollen Unbekannten, die zu einer der bekanntesten Straßenfotografinnen des 20. Jahrhunderts wurde. Ihr Name fällt in einem Atemzug mit Diane Arbus oder Robert Doisneau.
Nach und nach entfaltet sich die unglaubliche Geschichte einer geheimnisvollen Unbekannten, die zu einer der bekanntesten Straßenfotografinnen des 20. Jahrhunderts wurde. Durch Zufall entdeckt John Maloof im Jahr 2007 die in einem Möbellager aufbewahrten Fotos von Vivian Maier, als er auf der Suche nach historischen Fotos für eines seiner Geschichtsbücher ist. Der Name der Urheberin ist unbekannt, doch John Maloof gibt nicht auf. Er beginnt die Negative einzuscannen, kontaktiert Galerien und startet einen Fotoblog, denn er hält die Fotos für wertvoll. Seitdem arbeitet er unablässig, um Vivian Maiers Werke publik zu machen, die zudem in zahlreichen Ausstellungen weltweit der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Rückmeldungen auf Maloofs Veröffentlichungen sind unglaublich: Es scheint so, als würde jeder diese Fotos lieben. Deswegen möchte Maloof mehr über die Person Vivian Maier erfahren. Er beginnt zu recherchieren. Als er auf eine Telefonnummer stößt, kontaktiert er einen Mann, der ihm erstmals Informationen zu Vivian Maier geben kann: Sie war sein Kindermädchen, eine Einzelgängerin, hatte weder Familie noch Liebesleben, und trotzdem war sie wie eine Mutter für ihn. Nach und nach setzen sich die Puzzleteile zusammen: Vivian Maier wurde in New York als Tochter einer Französin geboren. Immer an ihrer Seite war ihre Rolleiflex, mit der sie im Laufe ihres Lebens mehr als 100.000 Aufnahmen machte, die sie jedoch streng unter Verschluss hielt. Während ihrer langen Jahre in Chicago arbeitete sie als Nanny, um uneingeschränkt ihrer Kunst nachgehen zu können. Alles andere schien ihr in ihrem Leben nicht wichtig zu sein.