Fotografie, Film, Unterhaltungskultur in der Revolution 1918/19
Symposium:
Fri 1 Mar 10:00 - 19:00
Museum für Fotografie
Jebensstr. 2
10623 Berlin
+49 (0)30-266424242
mf@smb.spk-berlin.de
www.smb.museum/mf
Tue-Sun 11-19, Thu 11-20
"Fotografie, Film, Unterhaltungskultur in der Revolution 1918/19"
Symposium: Freitag, 1. März 2019, 10-19 Uhr
Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich
Kuratorenführung: Samstag, 2. März 2019, 16 Uhr
mit Evelin Förster und Enno Kaufhold (4 EUR zzgl. Eintritt)
Das Symposium folgt der Idee der Interdisziplinarität, wie sie auch in der Ausstellung und dem begleitenden Katalogbuch zum Konzept gemacht worden ist. Neben dem medialen Aspekt der Revolution, wie er durch die Fotografien von Willy Römer, den Gebrüdern Haeckel und anderen Fotografen vorgestellt wird, geht es um den Film und die Unterhaltungs-kultur als zwei weitere Bereiche, die in den Revolutionstagen ungebrochen zum Berliner Leben dazugehörten. Die Referent*innen des Symposiums haben in diesen drei Bereichen geforscht und erweitern mit neuen Beiträgen die Sicht auf die Revolution 1918/19.
Fotografie (10–12.15 Uhr)
• Enno Kaufhold: "Arbeiter und Soldaten" – Die Revision eines Mythos
• Katrin Bomhoff: Fotografen der Revolution 1918/19 bei Ullstein
• Ludger Derenthal: "Ein historischer Augenblick". Philipp Scheidemann am 9.11.1918 auf dem Balkon des Reichs-tagsgebäudes, fotografiert von Erich Greiser
Film (13.15–15.15 Uhr)
• Jeanpaul Goergen: Kriegsberichte von der friedlichen Umwälzung – Die Wochenschau in der Novemberrevolution 1918/19 und die "nachgestellte" Ausrufung der Republik
• Philipp Stiasny: Die entfesselte Mensch-heit. Revolution und Bürgerkrieg im Spielfilm, 1918-1923
• Rudolf Herz: Desperados. Ein Anti-Spartakusfilm im (medien-)historischen Kontext
Unterhaltungskultur (15.45–19 Uhr)
• Evelin Förster: Die grafisch gestalteten Notentitelblätter. Spiegelbilder der Parallelwelt in der Revolutionszeit
• Alan Lareau: Musikalische Bilder der Revolution: Victor und Friedrich Hollaender und das Jahr 1919
•Kevin Clarke: "Fräulein, bitte woll’n Sie Shimmy tanzen?" Die deutsch-sprachige Operettenindustrie der 1920er-Jahre als ideologisches Schlachtfeld zwischen synkopierter Moderne und Sehnsucht nach Vergangenem