Bernd & Hilla Becher »
Kohlebunker
Exhibition: 8 Mar – 1 Sep 2019
Fri 8 Mar 18:00
Kunstarchiv Kaiserswerth
Suitbertus-Stiftsplatz 1
40489 Düsseldorf
+49 (0)2255-222879
kunstarchiv-kaiserswerth@duesseldorf.de
www.duesseldorf.de/kulturamt/kunstarchiv-kaiserswerth
Bernd und Hilla Becher
"Kohlebunker"
Ausstellung: 8. März bis 1. September 2019
Ab diesem Frühjahr, mit Beginn des Düsseldorf Photo Weekend bis Ende August 2019, wird das Kunstarchiv Kaiserswerth in einem Pilotprojekt eine Ausstellung mit Photographien des Künstlerpaars Bernd und Hilla Becher zum Thema der Kohlebunker präsentieren. Die Zusammenstellung geht auf das Studio Becher unter der Leitung von Max Becher zurück. Insgesamt ist es ein Projekt in Kooperation mit der Stadt Düsseldorf und der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln. Mit der Kölner Stiftung haben Bernd und Hilla Becher bereits seit 1996 hinsichtlich der Aufarbeitung ihres Archivs eng zusammengearbeitet. Insofern befindet sich dort auch das institutionell betreute Bernd und Hilla Becher-Archiv mit umfangreichen, repräsentativen Beständen von Negativen und Originalabzügen.
Das Kunstarchiv Kaiserswerth war vordem von dem 2017 verstorbenen Kunsthistoriker und Sammler Volker Kahmen betrieben worden, der dort vor allem das Werk des Malers Bruno Goller präsentiert hatte. Über die zukünftige, kulturelle Nutzung wird der Kulturausschuss der Stadt im Benehmen mit der Bezirksvertretung Kaiserswerth demnächst entscheiden. Nach Vorstellung von Kulturdezernent Hans-Georg Lohe könnte die Alte Schule Kaiserswerth in Zukunft insbesondere der Photographie vorbehalten sein, befinden sich doch im selben Gebäude, wo Bernd und Hilla Becher seit Beginn der 2000er-Jahre neben ihrer Wohnung auch eine Dunkelkammer, Werkstatt und Arbeitsräume eingerichtet hatten, auch geeignete Ausstellungsräume.
"Es ist für mich ganz wichtig," so Max Becher, "dass das Werk meiner Eltern auch dort eine sinnhafte Verortung erfährt, wo sie unmittelbar gewirkt haben, wo sie im Austausch mit Kollegen und Freunden waren, und wo sie ihre Photographien grundlegend erarbeiteten bzw. zusammenstellten. Und ich freue mich, hier in ihrem Kaiserswerther Atelier anknüpfen zu können. Vor Ort eine Art wechselndes Ausstellungsprogramm weiterzuführen, das dem Werk meiner Eltern eine dauerhafte Präsenz bietet, wäre dabei eine ausgezeichnete Sache. Insofern begrüße ich das Pilotprojekt im Kunstarchiv Kaiserswerth ganz besonders. Damit einhergehen könnte zudem, dass zukünftig auch andere photographische Positionen in einen Dialog gestellt werden. Das Kunstarchiv sollte immer wieder zu einem lebendigen Austausch über die Photographie einladen. Darüber werde ich gern mit meinen bisherigen Kooperationspartnern im gemeinsamen Gespräch bleiben."