Hier können Sie die Auswahl einschränken.
Wählen Sie einfach die verschiedenen Kriterien aus.

eNews

X





frauen stimmen
Sibylle Wagner: Lola Agostini, Tänzerin
Fotoprint auf Hahnemühle, Plexiglas, Acrylfarbe, Tusche, 2019
© VG Bild-Kunst, Bonn

Sibylle Wagner »

frauen stimmen

zeitgenössische Porträts

Exhibition: 5 May – 4 Aug 2019

Sun 5 May 12:00

Kommunale Galerie Berlin

Hohenzollerndamm 176
10713 Berlin

+49 (0)30-902916704


www.kommunalegalerie-berlin.de

Tue-Fri 10-17 . Wed 10-19 . Sat, Sun 11-17

frauen stimmen
Sibylle Wagner: Ulrike Klein, Rechtsanwältin
Fotoprint/Plexiglas, 2006
© VG Bild-Kunst, Bonn

Sibylle Wagner
"frauen stimmen – zeitgenössische Porträts"


Ausstellung: 5. Mai bis 4. August 2019
Eröffnung: Sonntag, 5. Mai, 12 Uhr

Begrüßung:
Heike Schmitt-Schmelz, Bezirksstadträtin
Elke von der Lieth, Kommunale Galerie Berlin

Einführung:
Susanne Weber-Mosdorf, stv. Generaldirektorin WHO a.D.,
ehem. Kuratoriumsvorsitzende der Kunststiftung Baden-Württemberg

Die aktuelle, kontrovers geführte "#metoo-Debatte" ist der Auslöser für Sibylle Wagner, sich in ihrer künstlerischen Arbeit wiederum den Frauen zuzuwenden. Bereits in der umfangreichen Porträtserie "Jenseits von Effi Briest", die Sibylle Wagner 2005 begann und in über zehnjähriger Arbeit fortführte, standen die Frauen im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeit. Die jetzige Ausstellung in der Kommunalen Galerie Berlin zeigt auch aus dieser Serie eine umfangreiche Auswahl.

Die Ausstellung präsentiert schwarz-weiß Porträts von Frauen, die das Ergebnis von zeitlich begrenzten Momentaufnahmen sind. Alle Porträtierten stehen in einem engen biografischen Kontext zu der Künstlerin. So gelingt der unverstellte Moment von Intimität, Vertrauen und Stärke. Eine Begegnung auf "Augenhöhe" - wie die Autorin Birgit Szepanski über diese Serie im begleitenden Katalog zur Ausstellung schreibt.

Die Aufnahmen bilden die Grundlage für Porträts, die in einem Prozess von fotografischer und malerischer Überarbeitung entstehen. Erst mit der Auswahl des Bildausschnitts, durch nachträgliche Bearbeitung der Bildschärfe und der hell-dunkel Kontraste entsteht das eigentliche Porträt. Über diese Fotografie legt die Künstlerin eine zweite Ebene aus Plexiglas, das sie mit schwarzer Tusche bemalt. Diese künstlerische Intervention unterstreicht und stärkt die porträtierten Frauen in ihrer Expressivität.

frauen stimmen
Sibylle Wagner: Yotta Kipppe, Bildende Künstlerin
Fotoprint auf Hahnemühle, Plexiglas, Acrylfarbe, Tusche, 2019
© VG Bild-Kunst, Bonn

In beiden Serien ist die Unschärfe der Fotografie und die nachträgliche Überarbeitung wesentlicher Bestandteil. Somit sind die Porträts nicht kategorisch der Fotografie zuzuordnen. In der künstlerisch ästhetischen Dimension öffnet sich ein Freiraum für die individuelle Persönlichkeit der Porträtierten jenseits des klassischen Fotoporträts.

Begleitend zu beiden Bildserien hat Sibylle Wagner die porträtierten Frauen um persönliche Statements zur "#metoo"-Debatte gebeten. Daraus ist in Zusammenarbeit mit der Journalistin Edelgard Abenstein eine 20minütige Soundcollage entstanden, die in der Ausstellung über Kopfhörer wiedergegeben wird.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen u.a. von Marie-Louise Jurreit und Svenja Flaßpöhler.

Sibylle Wagner, geboren 1952, ist Malerin, Performance- und Installationskünstlerin. Sie lebt und arbeitet in Berlin und im Elsass.

Rahmenprogramm

Lektionen zur Ausstellung
Dorothee Baer-Bogenschütz, Kunst- und Kulturjournalistin
"Der gesunde Mädchenverstand"
Mittwoch, 22. Mai 2019, 19 Uhr

Dr. Birgit Szepanski, Autorin und Künstlerin
"Female City"
Mittwoch, 12. Juni 2019, 19 Uhr

Finissage
Rundgang durch die Ausstellung mit Sibylle Wagner
Sonntag, 4. August 2019, 15 Uhr

frauen stimmen
Sibylle Wagner: Marielouise Jurreit, Autorin
Fotoprint auf Hahnemühle, Plexiglas, Acrylfarbe, Tusche, 2019
© VG Bild-Kunst, Bonn