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Fotografie
Leila Alaoui: aus der Serie 'Marocains'

Leila Alaoui »

Fotografie

Exhibition: 31 Jan – 5 Jul 2020

Tue 12 May

ifa-Galerie Stuttgart

Charlottenplatz 17
70173 Stuttgart

+49 (0)711-2225173


www.ifa.de

Tue-Sun 12-18

Fotografie
Leila Alaoui: aus der Serie 'Marocains'

Leila Alaoui

verlängert bis 5. Juli 2020

Der glänzende Stoff eines Mantels, unzählige Wollfäden einer Kopfbedeckung, ein direkter Blick – die Porträts der marokkanisch-französischen Fotografin Leila Alaoui (1982–2016) setzen Menschen unmittelbar und direkt ins Bild. Die Ausstellung ist eine Retrospektive der Künstlerin und zeigt vier Werkgruppen, die zwischen 2008 und 2015 entstanden sind.

Während ihrer Reise durch Marokko, die sie von Essaouira im Südwesten nach Tanger im Norden führte, fotografierte sie in einem mobilen Studio Menschen – Marokkanerinnen und Marokkaner in der quirligen Hauptstadt Marrakesch ebenso wie im zurückgezogenen Leben in den kleinen Siedlungen des Atlasgebirges. Mit der Serie "Les Marocains", 2010–2014, gab sie dadurch einer ganzen Region Vielfalt ein Gesicht.

Leila Alaoui thematisiert in ihren Videos und Fotografien Fragen der kulturellen Vielfalt, Migration und Identität. In der Bildfolge "No Pasara", 2008, richtete sie ihre Kamera auf Menschen, die in sozialen Randbereichen leben. Es entstand eine Reportage, die aus einer Perspektive berichtet, die in der medialen Darstellung kaum vorkommt. Sie porträtierte das Leben von Flüchtlingen, die in den Hafenstädten Marokkos, Nador und Tanger, auf eine Überfahrt nach Europa hoffen.

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Leila Alaoui: aus der Serie 'Marocains'

Der Präsenz des individuellen Körpers widmete sie sich, indem sie großformatige Porträts von Männern und Frauen anfertigte. Formatfüllende Gesichter bestimmen die Fotos der Serie "Crossings". Als Videoarbeit wurden sie in der ifa-Galerie Stuttgart 2015 anlässlich der Ausstellung "Carrefour/Treffpunkt – Die Marrakesch-Biennale und darüber hinaus" bereits gezeigt. Ihr fragmentarisch gebliebenes Video "L'île du Diable" setzt sich mit der Generation der Zugewanderten der 1960er Jahre in Frankreich auseinander, die einer Automobilfabrik bei Paris den doppeldeutigen Spitznamen "Teufelsinsel" gaben und dort bis zur ihrer Schließung arbeiteten.

Leila Alaoui starb 2016 durch einen Terroranschlag in Ouagadougou. Zu der Tat bekannte sich die Extremistengruppe al-Mourabitoun. Sie war im Auftrag von Amnesty International nach Burkina Faso gereist, um für die Kampagne "My Body my Rights" eine Fotostrecke über Frauenrechte aufzunehmen.

In Kooperation mit der Galleria Continua, San Gimignano, Beijing, Les Moulins, Habana und der Fondation Leila Alaoui

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Leila Alaoui: aus der Serie 'Marocains'