Deutsche Grenzen vor und nach der Berliner Mauer
Fotografie-Symposium 2019
Symposium:
Sun 24 Nov 10:00 - 18:00
Neue Schule für Fotografie
Brunnenstr. 188-190
10119 Berlin
Thu-Sun 13-18
"Deutsche Grenzen vor und nach der Berliner Mauer"
Fotografie-Symposium: Sonntag, 24. November 2019, 10 - 18 Uhr
In unserer globalisierten Welt ruft das Thema "Grenzen" zahlreiche abstrakte und ganz konkrete Assoziationen hervor. Grenzzäune und Mauern sind keineswegs ferne Geschichte, sie entstehen überall auf der Welt und in unseren Köpfen immer wieder neu und unterminieren die Idealvorstellungen von einer offenen, transnationalen Gemeinschaft.
Geht es speziell um Deutschland, denkt man in diesem Zusammenhang vor allem an die ehemalige deutsch-deutsche Grenze und an die Berliner Mauer. Dabei gab und gibt es hierzulande zahlreiche Grenzen, die über ihre eigentliche Funktion hinaus sogar Gegenstand künstlerischer Auseinandersetzung geworden sind.
Mit unserem diesjährigen Fotografie-Symposium wagen wir es – im Mauerfall-Gedenkjahr, in der deutschen Hauptstadt –, die Berliner Mauer zu umgehen. Stattdessen begeben wir uns auf eine erweiterte Grenzsuche in der deutschen Geschichte und Gegenwart: in die ehemaligen deutschen Kolonien, an die Ränder der EU und vor die eigene Haustür.
Mit: Rannveig Einarsdóttir, Dr. Hanin Hannouch, Dr. Patrice G. Poutrus, Julius C. Schreiner, Sebastian Wells, Dr. Benjamin Zachariah
Konzeption: Maren Mittentzwey
Moderation: Dr. Susanne Holschbach, Ines Meier
Mit: Rannveig Einarsdóttir,
Dr. Hanin Hannouch,
Dr. Patrice G. Poutrus, Julius C. Schreiner,
Sebastian Wells, Dr. Benjamin Zachariah
Konzeption: Maren Mittentzwey
Moderation: Dr. Susanne Holschbach, Ines Meier
Programm
9:30
Einlass
10:00
Begrüßung
10:20
Dr. Benjamin Zachariah (Universität Trier)
Keynote: Walls and Bridges
11:00
Screening der Videoarbeit "Die leere Mitte" (1998) von Hito Steyerl
Kurze inhaltliche Einführung von Maren Mittentzwey
12:15
Dr. Hanin Hannouch (Kunsthistorisches Institut Florenz – Max-Planck-Institut / Staatliche Museen zu Berlin)
"Das wilde Land wurde mir fast zur zweiten Heimat": Robert Lohmeyers Farbfotografien in den deutschen Kolonien
13:15
Mittagspause
14:45
Dr. Patrice G. Poutrus (Universität Erfurt)
Diktatur der Grenzen: Opfer-Mythos und Menschenfeindlichkeit nach der sog. Wende
15:45
Sebastian Wells (Agentur Ostkreuz) und Rannveig Einarsdóttir (freie Fotografin und Sozialpsychologin MSc)
Abschottung ohne Grenzen: Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland und an den EU-Außengrenzen
Präsentation und Diskussion der jeweils im Eigenverlag erschienenen Fotobücher "Utopia" und "Provisional Life"
16:45
Julius C. Schreiner (Künstler / Fotograf)
"Excl.": Exklusion und subtile Disziplinierung im vermeintlich öffentlichen Raum
Anmeldung erforderlich!
Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt. Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung per Email: info@neue-schule-fotografie.berlin (bis zum 15. November)
Sonstiges
Die Vortragssprache ist Deutsch. Leider kann aus Kostengründen keine Übersetzung angeboten werden.