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Archivpräsentation
Helga Paris
Ohne Titel, 1982
Aus der Serie Georgien
© Helga Paris Quelle: ifa (Institut für Auslandsbeziehungen)

Helga Paris »

Archivpräsentation

anlässlich der Schenkung des Archivs von Helga Paris an die Akademie der Künste

Präsentation:

Thu 5 Dec 19:00

Akademie der Künste

Pariser Platz 4
10117 Berlin

+49 (0)30-20057-1000


www.adk.de

Tue-Sun 11-19

"Helga Paris – ein Archiv in Schwarz-Weiß"

Präsentation: Donnerstag, 5. Dezember 2019, 19 Uhr (€ 6/4)

Aktuell ist die Ausstellung "Helga Paris, Fotografin" in den Ausstellungssälen am Pariser Platz zu sehen. Anlässlich der Schenkung des Archivs von Helga Paris an die Akademie der Künste findet am Donnerstag, 5. Dezember die Archivpräsentation statt. Die Begrüßung übernehmen Werner Heegewaldt (Direktor des Archivs der Akademie der Künste) und Ingomar Lorch (Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung). Im Anschluss sprechen mit Helga Paris befreundete Künstlerinnen und Künstler sowie Porträtierte wie Szenenbildner Helmut Brade, Schauspieler Christian Grashof, Autorin Annett Gröschner, Filmemacher Peter Kahane und Lyriker Bert Papenfuß anhand von ausgewählten Fotos über die Zusammenarbeit und die Wirkung ihrer Bilder.

Die Autodidaktin Helga Paris (geb. 1938) widmete sich seit den frühen 1970er Jahren dem Porträtieren von Nachbarn, Passanten, Künstlern und Punks, alsbald wird aus der Chronistin des Arbeiterbezirks Prenzlauer Berg auch eine Reisende. Ob in Halle, Leipzig, Rumänien, Moskau, Wolgograd oder New York – auch da, wo sie nicht zuhause ist, fotografiert sie Menschen aus der Nähe und einem Augenblick von Vertrautheit heraus. Seit 1996 ist die Fotografin Helga Paris Mitglied der Sektion Film- und Medienkunst der Akademie der Künste.

Ihr Archiv umfasst gut 6.300 Filme, fast 230.000 Negative, eine reichhaltige subjektive dokumentarische Chronik über vier Jahrzehnte Berliner und deutscher Geschichte. Im Gegensatz zu anderen Fotoarchiven, bei denen nur die qualitativ besten oder von den Künstlerinnen bzw. Künstlern ausgewählten Negative bewahrt werden, bestand Paris von Anfang an darauf, sämtliche Negative zu archivieren. Das traf sich mit den Interessen des Archivs, auch ihre Arbeitsweise und die Entstehung der einzelnen Aufnahmen zu dokumentieren. Änderungen von Perspektiven und Lichtführung, Belichtung oder Bildkomposition lassen sich ebenso nachvollziehen wie die Zugehörigkeit einzelner Aufnahmen zu Bildserien.

Mit großzügiger Förderung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und der Stiftung Kulturwerk der VG Bild-Kunst konnte das Archiv von Helga Paris in den vergangenen zwei Jahren durch ihren Sohn, den Fotografen Robert Paris, aufbereitet und weitgehend erschlossen werden.

Für Rückfragen zum Helga-Paris-Archiv: Dr. Torsten Musial, Leiter des Archivs Film- und Medienkunst der Akademie der Künste, Tel. 030 200 57-3258, musial@adk.de