Wünsch dir ’was
von Tieren, Glücksbringern und Gefangenen
Larry Lazarus » Nick Nichols » Walter Schels » Jakob Schnetz » Walter Sittig » Brent Stirton »
Exhibition: 7 Dec 2019 – 18 Jan 2020
Fri 6 Dec 19:00
kulturreich Galerie
Wexstr. 28
20355 Hamburg
040-75368661
galerie@kulturreich.de
www.kulturreich.de
Mon-Fri 13-18 + b.a.
"Wünsch dir ’was – von Tieren, Glücksbringern und Gefangenen"
Ausstellung: 7. Dezember 2019 bis 18. Januar 2020
Eröffnung: Freitag, 6. Dezember, 19 Uhr
Donnerstag, 19. Dezember, 19 Uhr
Salon: "Achtsam mit Tier und mit mir"
Jakob Schnetz, Fotograf, und Hannah Emde, Artenschutz-Tierärztin für den gemeinnützigen Nepada Wildlife e.V., und Nike Hornbostel, Transformationstrainerin für Nachhaltigkeit in der Arbeitswelt, gehen dem menschlichen Verhalten auf den Grund und geben Anstöße.
kulturreich und Gallery Lazarus präsentieren bei der diesjährigen Weihnachtsausstellung gemeinsam unterschiedliche Perspektiven von renommierten und jungen Künstler*innen zum Verhältnis von Tier und Mensch. Schönheit, Humor, Glück, Nähe und Traurigkeit werden offenbar. Inspiration und Aktion zum Umdenken inklusive.
Die Fotografen Larry Lazarus, Nick Nichols, Walter Schels, Jakob Schnetz, Walter Sittig und Brent Stirton sowie die Illustratorinnen Katharina Gschwendtner, Elsa Klever, Martina Liebig, Carolin Löbbert, Lena Schaffer, Mone Seidel und Clara de Villiers machen mit ihren Werken die Beziehung zwischen Mensch und Tier und das ambivalente menschliche
Verhalten den Mitlebewesen gegenüber eindrucksvoll sichtbar.
Das interdisziplinäre Ausstellungsprojekt "Wünsch dir ’was – von Tieren, Glücksbringern und Gefangenen" soll mit viel Kreativität inspirieren, genauer hinzuschauen und das eigene Handeln im Hinblick auf die fatalen Auswirkungen auf die Tierwelt und Umwelt zu überdenken. Tierschutz geht alle an, und mehr Bewusstsein dafür zu schaffen, ist ebenfalls eine besondere Kunst.
Während der Fotograf Jakob Schnetz mit seiner Fotoreihe die schicksalhafte Geschichte des Zirkusaffen Robby erzählt und Larry Lazarus das Besucherverhalten im Zoo ins Visier nimmt, werden in der Fotografie der international renommierten Fotojournalisten Nick Nichols und Brent Stirton harte Tatsachen und Missstände auf berührende Weise sichtbar. Das Bild von Nichols zeigt einen angeketteten, verängstigten Schimpansen, der zuvor bei einer Familie lebte und dann abgeschoben wurde. Stirtons Bild erzählt davon, wie hingebungsvoll sich eine Pflegerin um ein verletztes Nashorn-Junges kümmert, das von Hyänen attackiert wurde, nachdem Wilderer seine Mutter getötet haben.
Inspiriert durch die Diversität der Tierwelt widmen sich die Hamburger Illustratorinnen wie Mone Seidel und Lena Schaffer mit ihren Beiträgen auf spielerische Weise dem Schutz der Artenvielfalt. Seidel erschafft ein dreidimensionales Wandgemälde mit einem Schwarm von bunt-collagierten bedrohten Faltern und Lena Schaffer präsentiert die filigran getöpferten "letzten Trophäen" in Form von Miniaturmasken. "Einige Tiere sind unsere Freunde, sie leben mit uns, sie werden behütet und gepflegt. Andere werden geschlachtet, verarbeitet und ausgebeutet. Wer entscheidet welches Tier mit uns leben darf und welches ein Lebensmittel, ein Kleidungsstück, ein Produkt ist?" In einem mehrfarbigen Siebdruck Plakat geht Martina diesen Fragen nach und illustriert jenen Spielraum zwischen Schönheit und schlechtem Gewissen, zwischen Ausgewogenheit und Ambivalenz. Hannah Emde stellt in einer Projektion die Schutzprojekte für vom Aussterben bedrohte Riesenpapageien in Guatemala und die von Palmöl verdrängten Nebelparder auf Borneo vor.
Im Salon-Gespräch bezieht die Tierschützerin Position zum fortschreitenden Regenwaldverlust weltweit und diskutiert mit den anderen Gästen und dem Publikum Wege der Veränderung. Nike Hornbostel, Transformationstrainerin, moderiert das Gespräch mit ihr und dem Fotografen Jakob Schnetz. Sie will mit ihrer Arbeit ebenfalls Mut und Inspiration zur Veränderung geben. Bei der nachhaltigen Transformation geht es ihr um die langfristige gesunde Ausrichtung der Zukunft und das Lernen von der Natur und den Tieren. Sie ist überzeugt, dass die Menschen Lösungen in sich tragen.