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Fisch. Gemüse. Wertpapiere
In der Räucherei – Arbeiter hängt Fische, 1930-33
Foto ©bpk-Bildagentur – Fide Struck (Slg. Thomas Struck)

Fide Struck »

Fisch. Gemüse. Wertpapiere

Fide Struck fotografiert Hamburg 1930-33

Exhibition: 22 Jan 2020 – 12 Apr 2021

Altonaer Museum für Kunst- und Kulturgeschichte

Museumstr. 23
22765 Hamburg
Mon, Wed-Fri 10-17, Sat/Sun 10-18

Altonaer Museum

Museumstr. 23
22765 Hamburg

+49 (0)40-4281350


www.shmh.de

Mon, Wed-Fri 10-17, Sat/Sun 10-18

Fisch. Gemüse. Wertpapiere
Hamburger Börse, Verhandlungen auf dem Börsenparkett, 1930-33
© bpk-Bildagentur – Fide Struck (Slg. Thomas Struck)

"Fisch. Gemüse. Wertpapiere"
Fide Struck fotografiert Hamburg 1930-33

Eine Ausstellung des Altonaer Museums in Zusammenarbeit mit der Stiftung F.C. Gundlach und der bpk-Bildagentur, Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

Ausstellung: 22. Januar bis 23. November 2020

Markante Portraits und ungewöhnliche Perspektiven zeichnen die Bilder des Fotografen Friedrich "Fide" Struck (1901 – 1985) aus, der in den frühen 1930er Jahren im Hamburger Hafen, im bäuerlichen Umland und an der Hamburger Börse fotografierte. Nachdem seine Fotografien erst 2015 in einem alten Holzkoffer wiederentdeckt wurden, werden die Arbeiten des Autodidakten und Arbeiterfotografen jetzt vom Altonaer Museum in Zusammenarbeit mit der Stiftung F.C. Gundlach zum ersten Mal in einer Ausstellung präsentiert.

In Hamburg und Altona fotografierte Fide Struck in den Jahren zwischen 1930 und 1933 vor allem das Arbeitsumfeld der Menschen im Hafen, in der Fischauktionshalle und den Fischräuchereien, die Bauern auf dem Gemüsemarkt an den Deichtorhallen und schließlich den Handel an der Hamburger Börse. Seine Fotos bestechen zum einen durch ihre Nüchternheit inspiriert von "Neuer Sachlichkeit" und "Neuem Sehen", haben aber in ihrer Empathie für die Welt der einfachen Arbeiter und Bauern auch einen gesellschaftspolitischen Charakter.

Fisch. Gemüse. Wertpapiere
Heidebauern – Vater und Sohn beim Essen, 1930-33
Foto ©bpk-Bildagentur – Fide Struck (Slg. Thomas Struck)

Unter dem NS-Regime wurde diese sozialkritisch motivierte Arbeiterfotografie zunehmend gefährlich. Struck fokussierte sich mehr und mehr auf unpolitische Sujets, nach 1934 fotografierte er nur noch seine Familie. Die Glasnegative seiner Arbeiten verwahrte er in einem Holzkoffer, der ihn in den Wirren des Zweiten Weltkrieges und in der Nachkriegszeit von Berlin über Hamburg nach Stuttgart und zurück nach Hamburg begleitete. Fides Sohn, der Filmemacher Thomas Struck, entdeckte im Jahr 2015 den Koffer und sichtete den historisch spektakulären Inhalt.

Die wiederentdeckten Fotografien Strucks sind in ihrer herausragenden fotografischen Qualität und ihrem exzellenten Erhaltungszustand ein kleiner Schatzfund. Sie legen Zeugnis ab von der bildsprachlichen Entwicklung des Mediums Fotografie zwischen 1918 und 1933 und erlauben einen besonderen Einblick in die Lebens- und Arbeitswelt der Menschen in Hamburg und Altona in den frühen 1930er Jahren.

Fisch. Gemüse. Wertpapiere
Altonaer Fischmarkt – Bananenhöker, 1930-33
Foto ©bpk-Bildagentur – Fide Struck (Slg. Thomas Struck)
Fisch. Gemüse. Wertpapiere
Altonaer Fischauktionshalle – Fischhändler, 1930-33
Foto ©bpk-Bildagentur – Fide Struck (Slg. Thomas Struck)