ORIGINAL ODER NICHT ORIGINAL? EIN GESPRÄCH MIT GERHARD STEIDL, DRUCKER, VERLEGER UND KURATOR DER LAGERFELD-AUSSTELLUNG
Donnerstag, 9. Juli 18:00 Uhr (ausverkauft)
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Das fotografische Werk von Karl Lagerfeld ist derzeit das Ausstellungs-Highlight im Kunstmuseum Moritzburg in Halle. An der Konzeption hat der Designer bis zu seinem Tod 2019 noch mitgewirkt.
Mit etwa 400 Werken zeigt die Sonderausstellung einen Überblick über sein fotografisches Schaffen. Neben Karl Lagerfelds Kampagnen für Modehäuser und Zeitschriften sind auch Architekturfotos, Landschaften und Selbstporträts des Künstlers zu sehen.

Die Möglichkeit zur unendlichen Vervielfältigung ist dem Medium Fotografie in die Wiege gelegt. Trotzdem sprechen wir auch bei Fotografien von Originalen. Ein Widerspruch?

Mit Gerhard Steidl (*1950) steht ein Experte Rede und Antwort, der als Drucker und Verleger in der Kunstwelt wohl so legendär ist wie Karl Lagerfeld in der Mode. 1968 gründete er in Göttingen seinen Verlag; heute verantwortet er das größte Buchprogramm zeitgenössischer Fotografie weltweit. Mit Karl Lagerfeld arbeitete er 25 Jahre zusammen. Beide einte die Leidenschaft zur technisch perfekten Gestaltung. Für das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) kuratierte Gerhard Steidl die aktuelle Sonderausstellung und produzierte viele der Exponate in aufwändigen Druckverfahren auf edlen Trägermaterialien.

Was unterscheidet also das museale Original vom Foto im Buch und seiner Präsentation in unserer Ausstellung? Welchen Einfluss hat die Drucktechnik, die Materialität des Exponats? Ist ein Lagerfeld reproduzierbar? Und last but not least: Wieviel Steidl steckt eigentlich in einem Lagerfeld? Ein Gespräch voller Fragen rund um die Fotografie, das Original, Steidl und Lagerfeld.

3sat Museums-Check: Das Kunstmuseum Moritzburg in Halle
www.3sat.de/kultur