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TEMPELHOF. METAMORPHOSIS
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Mon 1 Jun
Berlin-Tempelhof – ein stillgelegter Flughafen, eine riesige Brache mitten in Berlin. Zehn Jahre lang hat die Fotografin Anna Thiele diesen einmaligen urbanen Freiraum und dessen Wandel mit ihrer Kamera erforscht. Spannungsreich zeigen ihre Aufnahmen den Gegensatz zwischen Leere, Weite und einem zugleich großstädtischen Leben, das sich dieses Raumes annimmt. Das Lebendige und das Grafische gehen in der künstlerischen Arbeit dieser Fotografin eine besondere Verbindung ein und lassen hintersinnige, poetische Bildgeschichten entstehen. Fotokunst und Zeitdokument vereinen sich in diesem Buch, das im Juni 2020 im DISTANZ Verlag erschienen ist.
Matthias Harder, Kurator der Helmut Newton Foundation in Berlin, beschreibt in seinem Nachwort das Buch als "Essenz ihrer so systematischen wie subjektiven Bestandsaufnahme" und konstatiert: "Normalerweise bleiben diese [die Menschen] visuell in einer gewissen Distanz, ja sie werden von der Fotografin mitunter ins Bildfeld gesetzt, als hätte sie die Situation eher gezeichnet oder gemalt. Der öffentliche Ort wird vor ihrer Kamera zu einer Bühne, wobei sie weniger Choreografin als stille Beobachterin bleibt, denn letztlich erscheint alles real und authentisch."
Die Fotografin Anna Thiele lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte in der Meisterklasse von Professor Arno Fischer an der renommierten Ostkreuzschule für Fotografie. Urbane Transformation ist zentrales Thema ihrer künstlerischen Fotoprojekte, in denen sie eine besondere Sicht auf die Wechselbeziehungen Raum-Mensch, Mensch-Raum erzeugt. Ihre Arbeiten sind Teil der Sammlung des Deutschen Architekturmuseums.
Weitere Informationen: www.annathiele.de und www.instagram.com/annathiele_photography/