Jörg Dietrich »
Saxony Street Fronts
Exhibition:
Virtuelle Ausstellungen frei zugänglich:
"Saxony Street Fronts": hier
"Industriearchitektur in Sachsen": hier
Beide Ausstellungen sind problemlos über einen Web-Browser begehbar.
Zur Darstellung auf mobilen Geräten:
Installation der App "Artsteps" - Auswahl Ausstellungstitel
"Saxony Street Fronts"
Die erste virtuelle Ausstellung unter dem Titel "Saxony Street Fronts" ist einerseits ein Experiment und andererseits eine regionale Anlehnung an das Ausstellungsprojekt "Germany Street Fronts", welches 2019 in den USA zu sehen war.
Zusammengestellt aus einer Auswahl von ca. 30 linearen Straßenzugvisualisierungen aus Sachsen realisieren wir hier den Versuch, eine Art begehbare Stadt aus Fotografien zu simulieren. Der Besucher kann sich frei zwischen den perspektivisch korrekt dargestellten Straßenansichten bewegen und so quasi um jede Ecke einen neuen Blick auf eine andere Stadt entdecken. Zusätzlich wurden Plätze angelegt, quasi ein Rathausplatz mit vier sächsischen Rathausansichten und ein Marktplatz mit entsprechenden Marktperspektiven. Für uns bietet der virtuelle Raum so die Möglichkeit zu testen, wie diese Art Ausstellung wahrnehmbar ist und bei den Besuchern ankommt. Wir freuen uns auch über Ihr Feedback zu diesem Experiment und diskutieren mit Ihnen gern die Umsetzung weiterer Ideen oder evtl. Kooperationen für ähnliche Projekte, sei es im virtuellen Raum oder in der realen Ausstellungswelt.
Für die Ausstellung "Saxony Street Fronts" wurden Streetline Visualisierungen aus ganz Sachsen ausgewählt, von den Großstädten Leipzig, Dresden und Chemnitz über Görlitz oder Zwickau bis zu Kleinstädten wie Löbau, Werdau, Schneeberg oder Freital. Im Archiv findet man weitere sächsische Stadtvisualisierungen.
"Industriearchitektur in Sachsen"
Eine zweite, virtuelle Ausstellung lehnt an an unsere Ausstellungsprojekte zum Jahr der Industriekultur in Sachsen 2020, wie die Schaufenster-Ausstellung "Industrie.Stadt.Bild", welche 2020 durch vier westsächsische Kleinstädte gewandert ist.
Für dieses Projekt entstanden multi-perspektivische Abwicklungen der kompletten Gebäudefronten historischer, noch existierender, Industriearchitektur in sächsischen Städten. Somit wird die gesamte Fassadenansicht der teils überdimensionalen Industriebauten erfahrbar, welche sonst aufgrund von engen Straßenzügen, Verbauungen oder schier der Größe wegen nicht als Ganzes zu betrachten sind. Das Brechen mit eingeübten Sehgewohnheiten erzeugt Aufmerksamkeit für die portraitierten Gebäude, die stellvertretend für viele Industriebauten in ganz Sachsen stehen. Diese teils sehr bekannten Orte können in ihren Qualitäten neu entdeckt und ein Impuls für eine Diskussion über Wert und Nutzen des industriellen Bauerbes in Sachsen gesetzt werden.
Historische Industriebauten gehören zum Stadtbild Sachsens. Die Industrialisierung Sachsens hatte mit der Textilindustrie ihren Ausgangspunkt im ländlichen Raum und veränderte das Leben in Dörfern und Städten nachhaltig. Insbesondere im Südwesten fanden Unternehmer die notwendigen geografischen Gegebenheiten, das Know-How, Arbeitskräfte und nahe Absatzmärkte. Einerseits zeugen die Anzahl und Größe der industriellen Produktionsstätten und Verkehrsbauten aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert vom Auf- und Ab der wirtschaftlichen Entwicklung. Andererseits sind sie selbst Zeugen des technischen und architektonischen Fortschritts. Heute sind die Gebäude in die Stadtstrukturen eingebunden und fester Bestandteilteil des lokalen sowie europäischen Erbes. Ein Großteil der Bauwerke steht daher unter Denkmalschutz.
In der Ausstellung "Industriearchitektur in Sachsen" finden sich Gebäudebeispiele aus dem ganzen Freistaat, Schwerpunkte liegen auf dem Raum Leipzig, sowie der südwestsächsischen Industrieregion um die Städte Chemnitz, Zwickau und Plauen. Im Archiv von PanoramaStreetline Archiv befinden sich weitere Visualisierungen von Industriegebäuden in Deutschland.
PanoramaStreetline
PanoramaStreetline zelebriert die Einzigkartigkeit städtischer Architektur in Strassenzügen. Dabei entstehen Bildmontagen von Strassenansichten, die man so zuvor noch nicht sehen konnte. Im Rahmen des Projekts entsteht ein Archiv ausgewählter Strassenansichten aus Städten weltweit und damit ein Puzzleteil des digitalen Abbildes unserer Welt.
Bei den von PanoramaStreetline erstellten Fotos handelt es sich um so genannte Multi-Perspektiven-Panoramen. Diese sind aus einer Folge von Einzelbildern zusammengesetzt. Fotografiert wird die entsprechende Häuserzeile frontal jeweils im Abstand weniger Meter. Die Korrektur, Skalierung und das Zusammenfügen der Bilder wird manuell vorgenommen. Unterstützt werden kann das Projekt zum Beispiel unkompliziert über die Plattform Patreon.
Während die Corona Pandemie ganz aktuell dafür gesorgt hat, dass viele Ausstellungshäuser mit ihrem Programm erstmals in den virtuellen Raum ausgewichen sind, gab es über die letzten Jahre bereits eine Reihe von Neuentwicklungen für die Umsetzung von virtueller Präsentationen. Als spezialisiertes Fotoarchiv mit eigener Ausstellungstätigkeit nutzte PanoramaStreetline das Jahr 2020 zur Recherche geeigneter Tools und zur Umsetzung verschiedener virtueller Projekte.
PanoramaStreetline erarbeitet in Kooperation mit Ausstellungshäusern, Museen oder Galerien neue Projekte, sei es mit regionalem Bezug oder themenbezogen von Industriekultur über Gebäudeabwicklungen bis hin zu Ansichten kompletter Straßenzüge und ist offen für Auftragsarbeiten, Ideen oder Vorschläge für Kooperationen.
Die beiden hier präsentierten virtuellen Ausstellungen entstanden in Zusammenarbeit mit "So geht Sächsisch".