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Theatre at the Museum für Fotografie
Press-Photo-Dienst Schmidt
"Das unsichtbare Mädchen", von Hans Kafka, Allan Gray (Musik)
Neues Theater am Zoo 1927
Regie: Karl Horbach
Bühne: Demosthenes Matsoukis
Szenenfotografie mit Rudolf Koch, Wolfgang Dohnberg und Friedel Ehrlich
© bpk / Press-Photo-Dienst Schmidt

Theatre at the Museum für Fotografie

Theater im Museum für Fotografie

Exhibition: 8 Oct 2021 – 13 Feb 2022

Museum für Fotografie

Jebensstr. 2
10623 Berlin

+49 (0)30-266424242


www.smb.museum/mf

Tue-Sun 11-19, Thu 11-20

Theatre at the Museum für Fotografie
Press-Photo-Dienst Schmidt
"Das öffentliche Ärgernis", von Franz Arnold
Neues Theater am Zoo um 1928
Regie: Franz Arnold
Bühne: Walter Bornemann
Szenenfotografie mit Guido Thielscher und Jessie Vihrog
© bpk / Press-Photo-Dienst Schmidt

"Theatre at the Museum für Fotografie"
Looking Back at the 1920s


Exhibition: 8 October 2021 – 13 February 2022

Like a detective sifting through clues, the presentation elucidates a previously little known chapter in the history of the former Landwehrkasino, now the Museum für Fotografie (Museum of Photography). A century ago, a theatre was established in the Kaisersaal (Imperial Hall), the museum’s largest exhibition space ‒ located on the 2nd storey. The exhibition uses theatre photos, programmes, cast lists, postcards and posters to introduce its eventful history.

The Landwehrkasino was built in 1909 as a meeting place and dining club for the reserve officers’ corps. After the First World War, the German military was in dire financial straits, so it was decided that the prestigious heart of the Kasino building, the Kaisersaal, would have to be rented out. Gustav Charlé opened the Neues Theater am Zoo there in August 1921. The stage was located in Berlin’s "New West", the hub of "Golden Twenties" entertainment culture around the Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (Kaiser Wilhelm Memorial Church) and the Kurfürstendamm. It offered a broad and varied programme, with the spectrum of works ranging from Shakespeare to Wedekind to Roda Roda, and including operettas, dance theatre, piano evenings and comedy drama.

From the Neues Theater am Zoo to the Deutsches Volkstheater
The theatre experienced a rapid succession of sensational successes, bankruptcies and management changes. In 1929 Joachim von Ostau took over the stage and renamed it the Deutsches Volkstheater. Barely a year later, Ostau’s plan to establish a culturally relevant theatre had already failed. Like many other theatres, the stage shut down because of the world economic crisis in the early 1930s. Thus, the theatre experiment at the Landwehrkasino can be seen as an example of Berlin‘s theatre life during the Weimar Republic.

Insights into Theatres in Berlin during the Weimar Republic
Theatre photographs by Lotte Jacobi and Joseph Schmidt document productions at the Neues Theater am Zoo / Deutsches Volkstheater. They provide insight into the works performed, stage designs and costumes from the period. Dance photography is also represented with Suse Byk’s photographs of pieces by the well-known choreographer and dance theoretician Rudolph von Laban and Martin Badekow’s images of the nude dancer Celly de Rheidt.

The presentation assembles objects from the collections at the Kunstbibliothek (Art Library), the bpk-Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte, the Staatsbibliothek zu Berlin (State Library), the Akademie der Künste, the Stiftung Stadtmuseum Berlin, the Museum Charlottenburg-Wilmersdorf at the Villa Oppenheim, the picture library akg-images and the Universitätsbibliothek (University Library) in Leipzig. It is presented together with the exhibition "Ruth Walz. Theatre Photography" in the Kaisersaal at the Museum für Fotografie.

Exhibition Catalogue
A publication by Justine Tutmann accompanies the exhibition, Deutscher Kunstverlag, 112 pages, 74 illustrations, ISBN 978-3-422-98696-1, price €19.

A special exhibition of the Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin

Theatre at the Museum für Fotografie
Press-Photo-Dienst Schmidt
"Menschen wie Du und Ich", von Alfred Hermann Unger
Deutsches Volkstheater Berlin 1929
Regie: Joachim von Ostau
Bühne: Traugott Müller
Szenenfotografie mit Ruth Albu, Frigga Braut, Tony van Eyck, Annemarie Hase, Ernst Guggenheimer, Franz Schafheitlein und Paul Pruegel
© bpk / Press-Photo-Dienst Schmidt

"Theater im Museum für Fotografie"
Ein Rückblick auf die 1920er Jahre


Ausstellung: 8. Oktober 2021 bis 13. Februar 2022

In einer detektivischen Spurensuche beleuchtet die Schau ein bisher kaum bekanntes Kapitel der Geschichte des ehemaligen Landwehrkasinos, des jetzigen Museums für Fotografie. Im Kaisersaal, dem großen Ausstellungsraum des Museums im 2. Obergeschoss wurde vor 100 Jahren ein Theater eingerichtet. In der Ausstellung wird anhand von Theaterfotografien, Programmheften, Besetzungszetteln, Postkarten und Plakaten dessen wechselhafte Geschichte vorgestellt.

Das Landwehrkasino wurde 1909 als Versammlungshaus des Reserveoffizierscorps errichtet. Nach dem 1. Weltkrieg fehlten dem Militär die Mittel, daher musste das repräsentative Herzstück des Kasinos, der Kaisersaal, vermietet werden. Dort eröffnete Gustav Charlé im August 1921 das Neue Theater am Zoo. Die Bühne lag im Neuen Westen, dem Zentrum der Vergnügungskultur der „goldenen“ Zwanzigerjahre rund um die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und den Kurfürstendamm, und bot mit Operetten wie Tanztheater, mit Stücken von Shakespeare über Wedekind bis Roda Roda, mit Klavierabenden wie Lustspielen ein sehr breites und abwechslungsreiches Programm.

Vom Neuen Theater am Zoo zum Deutschen Volkstheater
Das Theater erlebte eine schnelle Abfolge von Sensationserfolgen, Pleiten und Direktionswechseln. 1929 übernahm Joachim von Ostau die Bühne und benannte sie in Deutsches Volkstheater um. Bereits ein knappes Jahr später war sein Vorhaben gescheitert, ein kulturell bedeutsames Theater zu etablieren. Wie viele andere Bühnen wurde das Haus in Folge der Weltwirtschaftskrise in den frühen 1930er Jahren aufgegeben. Das Theaterexperiment im Landwehrkasino steht so exemplarisch für das Berliner Theaterleben der Weimarer Republik.

Vielfältige Einblicke in das Berliner Theaterleben der Zwischenkriegszeit
Theaterfotografien von Lotte Jacobi und Joseph Schmidt dokumentieren Inszenierungen des Neuen Theaters am Zoo / Deutschen Volkstheaters. Sie geben aufschlussreiche Einblick in die aufgeführten Stücke, die Bühnengestaltung und Kostüme der Zeit. Auch die Tanzfotografie ist mit Aufnahmen Suse Byks von Stücken des bekannten Choreografen und Tanztheoretikers Rudolph von Laban sowie Bildern Martin Badekows von der Nackttänzerin Celly de Rheidt vertreten.

Die Präsentation versammelt Objekte aus den Beständen der Kunstbibliothek, der bpk-Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte, der Staatsbibliothek zu Berlin, der Akademie der Künste, der Stiftung Stadtmuseum Berlin, des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim, des Bildarchivs akg-images und der Universitätsbibliothek Leipzig. Sie wird zusammen mit der Ausstellung "Ruth Walz. Theaterfotografie" im Kaisersaal des Museums für Fotografie präsentiert.

Katalog zur Ausstellung
Zur Ausstellung erscheint eine Publikation von Justine Tutmann im Deutschen Kunstverlag, 112 Seiten, 74 Abbildungen, ISBN 978-3-422-98696-1 ca. 19 Euro.

Eine Sonderausstellung der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin

Theatre at the Museum für Fotografie
Atelier Michaelis
Neues Theater am Zoo, aus: "Mascottchen" Operette in 3 Akten von Georg Okonkowski
Programmheft Neues Theater am Zoo, Berlin 1928
© Stiftung Stadtmuseum Berlin / Repro: Dorin Alexandru Ionita, Berlin
Theatre at the Museum für Fotografie
Neues Theater am Zoo, 1932, Postkarte
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim
© Museum Charlottenburg-Wilmersdorf