Hier können Sie die Auswahl einschränken.
Wählen Sie einfach die verschiedenen Kriterien aus.

eNews

X





Was das Gespenst nicht kennt
Johanna Maj Schmidt: Eine Einstellung zum Reichtum – Richness in a Single Shot, 2021

Was das Gespenst nicht kennt

Specters of the Afternoon

Elena Galeeva » Franziska Koppmann » Theresa Münnich » Lydia Marx » Frederike Moormann » Fanni Papp » Kamile Pikelyte » Jonas Roßmeißl » Charlotte Ruppert » Johanna Maj Schmidt » Ayala Shoshana Guy » Stefania Smolkina » Ingmar Stange » Maximilian Wigger » Su Yu-Hsin »

Exhibition: 18 Jun – 29 Aug 2021

Henry van de Velde Museum

Parkstr. 58
09120 Chemnitz
Tue, Thu-Sun 11-18, Wed 14-21

Kunstsammlungen Chemnitz

Theaterplatz 1
09111 Chemnitz

+49 (0)371-4884424


www.kunstsammlungen-chemnitz.de

Tue, Thu-Sun 11-18

Was das Gespenst nicht kennt
Lydia Marx: Der Jugendstil von heute, 2021

"Was das Gespenst nicht kennt"
Specters of the Afternoon

Ausstellung: 18. Juni bis 29. August 2021

Performance- und Filmabend: Freitag, 20. August 2021

18 Uhr: Performance Keep on Pushing von Franziska Koppmann, Max Wigger und den Performern Vilja Mihalovsky, Deva Schubert, Amelie von Godin, Juan Felipe, Amaya Gonzales, Marian Schlicker Dauer ca. 45 Minuten

20 Uhr: Filmabend "Spectres of the Afternoon"
Die Kurzfilme von Beatrice Gibson, Theresa Münnich, Stefania Smolkina, Maya Schweizer und Tobias Zielony setzen die Villa Esche in einen geisterhaften Zusammenhang mit Gegen-Architekturen, historischen Personen und dem Eigenleben von Filmen.
Filmdauer ca. 65 Minuten, anschließend Gespräch mit den anwesenden Filmemacher*innen

Auf einem Hügel nahe der Chemnitzer Innenstadt steht exponiert ein Haus: die von Henry van de Velde entworfene Villa Esche. Trotz ihrer weithin guten Sichtbarkeit ist sie auch ein blinder Fleck. Denn die Villa zeigt und verhüllt gleichermaßen die bruchhafte Komplexität der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Vom kapitalen Bau der Familie Esche aus der Hochphase der industriellen Entwicklung in Chemnitzer Verhältnissen bis zum restaurierten Baudenkmal, ist sie heute einerseits ein Museum und andererseits ein Veranstaltungsort für Lesungen aber auch für Rituale wie Hochzeiten oder Jugendweihen.

2001 wurde das Gesamtkunstwerk, das seiner Zeit als Muster moderner Lebensart galt, nach dreijähriger Bauzeit feierlich eingeweiht. 2021 jähren sich die Gründung des Henry van de Velde Museums und die Eröffnung der restaurierten Villa Esche zum 20. Mal.

Aus diesem Anlass haben die Kunstsammlungen Chemnitz in Absprache mit der GGG als Eigentümerin der Villa Esche die Klasse expanded cinema der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB) eingeladen, sich den verschiedenen Erzählungen und historischen Schichten der Villa Esche aus einer zeitgenössischen Perspektive künstlerisch zu nähern. Dabei tauchte die Frage auf, ob es Geister der fast 120-jährigen Geschichte des Hauses gibt, die es heimsuchen? Oder sind wir die Gespenster, die sich in ihm verlaufen?

Was das Gespenst nicht kennt
SU Yu Hsin: Field of View, 2021

Die Ausstellung in den Räumen der Villa Esche und des Henry van de Velde Museums lädt zum ersten Mal die Besucher:innen ein, Teil eines besonderen Settings zu werden. Im und um das Gebäude werden mediale und ortsspezfi sche Arbeiten, sowie temporäre Interventionen gezeigt. Lücken in der Erinnerung machen sich bemerkbar und öffnen sich einer weiteren Beschäftigung mit dem Ort als Symptom unserer Zeit.

Die Klasse expanded cinema wird von dem Künstler Clemens von Wedemeyer und aktuell der Performerin Angelika Waniek geleitet. Für das Projekt, das pandemiebedingt auch immer wieder in den vergangenen Monaten via Videokonferenz weiterentwickelt werden musste, waren Künstler:innen eingeladen mit den Beteiligten über ortsspezifisches künstlerisches Arbeiten, experimentelles Erzählen im zeitgenössischen Bewegtbild, Identitätspolitik, künstlerische Forschung und Institutionskritik zu sprechen. Gäste waren: Eric Baudelaire, Henrike Naumann, Susan Philipsz, Wendelien van Oldenborgh, Andreas Siekmann, oder Shelly Silver. Teilnehmende Künstler:innen: Elena Galeeva, Ayala Shoshana Guy, Franziska Koppmann, Lydia Marx, Frederike Moormann, Theresa Münnich, Fanni Papp, Kamile Pikelyte, Jonas Roßmeißl, Charlotte Ruppert, Johanna Maj Schmidt, Stefania Smolkina, Ingmar Stange, Su Yu Hsin, Maximilian Wigger.

Kuratiert von Clemens von Wedemeyer und Angelika Waniek.

Was das Gespenst nicht kennt
Jonas Roßmeißl: Coordinated Inauthentic Behavior, 2021