F.C. Gundlach
"VISIONNAIRE"
Pariser Couture 1962 - 1966

Ausstellung: 3. September bis 6. November 2021

Noir blanche – Galerie für Fotografie zeigt die Ausstellung "VISIONNAIRE" von F.C. Gundlach mit ganz besonderen und zum Teil in einer Ausstellung noch nie gezeigten Bildern aus der wohl wichtigsten Schaffensperiode von F. C. Gundlach. Es waren die 60er Jahre in Paris, wo er mit den berühmtesten Modedesignern*innen der Zeit arbeitete.

Die Ausstellung ehrt einen der berühmtesten und wichtigsten Fotografen der Nachkriegszeit, der in den 50er bis 80er Jahren nicht nur in Deutschland, sondern auch europaweit die Modefotografie prägte und dessen Bilder heute Ikonen der Fotografie sind. F.C. Gundlach war nicht nur Fotograf, sondern auch Galerist, Sammler, Kurator, Stifter und 2003 Gründungsdirektor des Hauses der Photographie in den Deichtorhallen Hamburg.

Während der Vorbereitungen zur Ausstellung, verstarb F.C. Gundlach ganz unerwartet am 23. Juli im Alter von 95 Jahren. Vor diesem Hintergrund erinnert die Ausstellung gleichzeitig an den Ausnahmefotografen und besonderen Menschen.

Die Ausstellung wurde in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung F.C. Gundlach konzipiert

"Er ist ein Fotograf, dessen Bilder das Wissen um die dominierende Rolle der Mode als kultureller Gesellschaftsfaktor bestimmt. Deshalb hat er die Erscheinungen der Mode auch nur selten isoliert dargestellt, sie vielmehr mit der Phänomenologie der Alltagswirklichkeit verknüpft und in den soziokulturellen Zusammenhang gestellt, dem sie letztendlich entstammt. F.C. Gundlach erweist sich als fotografischer Künstler mit Stilwillen, als Meister der Inszenierung, der souverän über die Fläche des fotografischen Bildes verfügt und seine Gegenstände in immer neuen formalen Konstellationen organisiert: als Fotograf von außergewöhnlicher ästhetischer Qualität." (Klaus Honnef in seiner Rede zur Eröffnung der Ausstellung ModeWelten im Rheinischen Landesmuseum Bonn 1986)

Die in Düsseldorf ansässige Galerie Noir blanche wurde 2017 vom Fotografen und Kurator Volker Marschall gegründet und hat sich schnell zu einer der führenden Galerien für Fotokunst entwickelt. Der historisch geprägte Galeriename spiegelt eine der festen Säulen im Programm der Galerie wider. Die schwarz-weiss Fotografie und bekannte Fotografen wie Peter Lindbergh, Hans Lux (der Lehrherr und Mentor von Peter Lindbergh), Walter Schels, F.C. Gundlach, Hannes Schmid, Evelyn Richter oder Renate Scherra prägen die Philosophie der Galerie und des Ausstellungsprogramms. Dabei vertritt die Galerie Noir blanche renommierte zeitgenössische Künstler in Deutschland, Europa oder weltweit exklusiv. Aber auch junge Fotografen*innen werden durch die Galerie Noir blanche vertreten und in Ausstellungen gezeigt, um die Position der Fotografie in der bildenden Kunst auszubauen und zu festigen.