TRUE PICTURES?
Zeitgenössische Fotografie aus Kanada und den USA
Vikky Alexander » Roy Arden » Walead Beshty » Anne Collier » Gregory Crewdson » Liz Deschenes » Stan Douglas » LaToya Ruby Frazier » Nan Goldin » Rodney Graham » Martine Gutierrez » Anthony Hernandez » Ayana V. Jackson » Owen Kydd » Elad Lassry » Louise Lawler » Deana Lawson » Zoe Leonard » Sherrie Levine » Ken Lum » Meryl McMaster » Trevor Paglen » Richard Prince » Collier Schorr » Allan Sekula » Cindy Sherman » Xaviera Simmons » Laurie Simmons » Taryn Simon » Lorna Simpson » Stephen Waddell » Jeff Wall » Ian Wallace » Carrie Mae Weems » James Welling » Christopher Williams » & others
Exhibition: 6 Nov 2021 – 13 Feb 2022
Sprengel Museum Hannover
Kurt-Schwitters-Platz
30169 Hannover
+49 (0)511-16843875
sprengel-museum@hannover-stadt.de
www.sprengel-museum.de
Tue 10-20, Wed-Sun 10-18
"TRUE PICTURES?"
ZEITGENÖSSISCHE FOTOGRAFIE AUS KANADA UND DEN USA
Ausstellung: 6. November 2021 bis 13. Februar 2022
Eröffnung: Freitag, 5. November, 19 Uhr
Ein gemeinsames Projekt von: Kunstmuseum Wolfsburg, Museum für Photographie Braunschweig, Folkwang Universität der Künste Essen, Leibniz Universität Hannover (American Studies), Hochschule Hannover, Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim
Weitere Ausstellungen:
"TRUE PICTURES? VOM DOKUMENT ZUM KONZEPT"
Museum für Photographie Braunschweig
11. September bis 5. Dezember 2021
"TRUE PICTURES? LATOYA RUBY FRAZIER"
Kunstmuseum Wolfsburg
30. Oktober bis 10. April 2022
Ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts galt die nordamerikanische Fotografie als wegweisend für die Entwicklung einer künstlerischen Bildsprache des Mediums. Diese Vorreiterrolle ging durch die Entwicklungen der Fotografie in Europa seit den 1980er-Jahren weitestgehend verloren. Amerikanische Fotografie war in ihrer Vorbildfunktion für jüngere Künstler*innen nicht mehr verbindlich – in dieser Situation geriet auch die Kenntnis um sie aus dem Fokus.
"TRUE PICTURES?" widmet sich diesem Phänomen und präsentiert Arbeiten von über 30 kanadischen und US-amerikanischen Künstler*innen aus drei Generationen, die nicht nur ihre Herkunft und das Medium Fotografie verbinden. Für alle drei Generationen gilt, dass sie im digitalen Zeitalter zu verorten sind. Darunter ist nicht nur der Einzug der Digitalfotografie in das zuvor analog geprägte Medium zu verstehen. Vielmehr ist es eine Herausforderung für alle Künstler*innen, sich mit der Digitalisierung und den mit ihr einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen zu beschäftigen – sei es in Auseinandersetzung mit der oft zitierten "Bilderflut", den technischen Möglichkeiten des Mediums oder in bewusster Abgrenzung zu Phänomenen des "digitalen Zeitalters".
Alle drei Generationen sind zudem in Zeiten gesamtgesellschaftlicher sowie politischer Umbrüche und Herausforderungen zu verorten: von der 68er-Bewegung, den Auswirkungen des Vietnam-Kriegs oder der Aids-Krise und systematischem Rassismus hin zur Auseinandersetzung mit feministischer Theorie, Identitätsfragen und Infragestellungen von Auffassungen von Sexualität und Gender. Themen, die oftmals bis heute nicht an Dringlichkeit verloren haben. Neben narrativen oder politisch aufgeladenen Positionen finden sich in den Arbeiten der jüngeren Künstler*innen subjektive sowie transmediale Ansätze, welche Ausdruck unserer visuellen Kultur des 21. Jahrhunderts sind.
Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Museum der Moderne in Salzburg statt.
Kurator: Stefan Gronert, kuratorische Assistenz: Benedikt Fahrnschon
"Exhibition Context", ein speziell für die Ausstellung entwickeltes digitales Format, bietet Hintergrundinfos auf www.true-pictures.com
Begleitend findet ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm statt.
Weitere Informationen: Weitere Informationen: true-pictures.com