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MYSTIK DES ALLTAGS
© Annelies Štrba

Annelies Štrba »

MYSTIK DES ALLTAGS

Exhibition: 13 Nov – 18 Dec 2021

galerie weisser elefant

Auguststr. 21
10117 Berlin

+49 (0)30-28884454


www.galerieweisserelefant.de

Tue-Fri 14-19, Sat 13-17

MYSTIK DES ALLTAGS
© Annelies Štrba

Annelies Štrba "Mystik des Alltags" Ausstellung: 13. November bis 18. Dezember 2021

Als vor 30 Jahren die KunstWerke in der Berliner Auguststraße eröffnet wurden, waren darin auch großformatige Fotos auf grobkörnigem Fotoleinen mit seltsam berührenden, zeitlosen Motiven zu entdecken. Es waren Bilder der Schweizerin Annelies Štrba, die der Galerist Gerd Harry Lybke damit erstmalig nach Deutschland gebracht hatte. Der Beginn ihrer künstlerischen Arbeit lag eine Weile zurück, seit sie ihre eigenen Kinder kontinuierlich im Schlaf dokumentiert hatte. 1990 wurden diese Bilder von Bernhard Bürgi eher zufällig entdeckt und sogleich in der Kunsthalle Zürich ausgestellt, gegen alle Widerstände und mit einem heute unendlich kostbaren Katalog.

Seither hat die Fotografin das Repertoire ihrer Motive und Techniken erheblich erweitert, ist sich aber grundlegend treu geblieben im ethischen und ästhetischen Anspruch eines ganz eigenen Ausdrucks, mit dem sie neben so unterschiedlichen Künstlerinnen wie Nan Goldin, Cindy Sherman und Pipilotti Rist besteht, mit denen sie jeweils auch gemeinsam ausgestellt hat. Die Verbindung zwischen ihnen lässt sich prägnant bezeichnen, da sie bei allen stilistischen Unterschieden im Charakter des Authentischen liegt.

Neben neuen Fotografien von Annelies Štrba bietet unsere Ausstellung einen repräsentativen Überblick ihrer Arbeit der 1990er Jahre anhand des speziell neu digitalisierten Werkzyklus' Shades of Time, der einen ganz seltenen Eindruck zur Vielfalt einer Lebenswelt mit allen nur denkbaren familiären und sehr persönlichen Fassetten gibt. Diese Arbeit gilt als beeindruckendes Dokument, aus dem sich unlösbare Verflechtungen von privaten und globalen, gar weltgeschichtlich relevanten Momenten ablesen lassen. Dass solche Einsichten nie vordergründig leicht "auffällig" werden, spricht für den Kunstcharakter der Dokumente und die tiefe Empfindsamkeit der Künstlerin.