Hier können Sie die Auswahl einschränken.
Wählen Sie einfach die verschiedenen Kriterien aus.

eNews

X





Give and Take. Images upon Images / Bilder über Bilder
Viktoria Binschtok, Lines & Clouds, 2020, digital c-prints, 117 x 69 cm / 117 x 130 cm. Courtesy: © Viktoria Binschtok / Klemm’s Berlin

Give and Take. Images upon Images / Bilder über Bilder

8. Triennale der Photographie 2022 – Currency

Adam Broomberg & Oliver Chanarin » Viktoria Binschtok » Sara Cwynar » Arthur Jafa » Anouk Kruithof » Louise Lawler » Frida Orupabo » Max Pinckers » Walid Raad (The Atlas Group) » Volker Renner » Sebastian Riemer » Martha Rosler » Thomas Ruff » Taryn Simon » Johannes Wohnseifer » & others

Exhibition: 19 May – 29 Aug 2022

Hamburger Kunsthalle

Glockengießerwall
20095 Hamburg

040-428131200


www.hamburger-kunsthalle.de

Tue-Sun 10-18, Thu 10-21

2022 feiert die Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle ihr 25-jähriges Jubiläum und wird ganz unter dem Motto der »Gegenwart« stehen. Der Begriff »Currency«, von dem sich auch das Adjektiv »current« (gegenwärtig, aktuell, fließend) ableiten lässt, steht damit nicht nur für »Verbreitung«, sondern auch für Aktualität. »Currency« ist ebenfalls als Zeitraum zu verstehen, in dem etwas gültig, akzeptiert und in Kraft ist, also Themen, die eine große Bedeutsamkeit für die unmittelbare Gegenwart haben: Bilder über Bilder, die sich verbreiten, die gepostet, verändert und in neue Zusammenhänge transferiert werden.

»Give and Take« – Geben und Nehmen – beschreibt Prozesse des Austauschs und der Aneignung von Bildmaterial in der zeitgenössischen Fotografie. Bilder zirkulieren und migrieren über geographische, kulturelle und soziale Grenzen hinweg. Die Kontexte, in der ein und dieselbe Fotografie heute erscheint, haben sich potenziert und damit auch ihre Wirkung. Die Bedeutung von Bildern – auch des eigenen – lässt sich kaum noch kontrollieren. In diesem Spannungsfeld eignen sich Künstler*innen Bilder aus den verschiedensten Feldern an, um die Mechanismen der Produktion von Realitäten und Identitäten zu erforschen.

Von frühen Bildarchiven, historischen Filmaufnahmen und Museumssammlungen, über die klassischen Printmedien bis hin zu digitalen Bildern in sozialen Netzwerken und in Bildersuchmaschinen reichen die Materialsammlungen, aus der sich Künstler*innen der Ausstellung bedienen. In fotografischen, filmischen und installativen Arbeiten reagieren sie auf Bilder, die aus einer anderen Zeit stammen oder für einen anderen Zweck entwickelt wurden, und holen sie in ihre Gegenwart. In einzelnen Kapiteln, die im Sinne eines Archivs als »Ordner« mit mehrfachen Verknüpfungsmöglichkeiten zu verstehen sind, werden folgende Themenschwerpunkte behandelt: Kanon und Prozess, Aneignung und Neuschöpfung, Austausch und Ausschluss, Zirkulation und Verweigerung.