E.U. Positive - Kunst aus dem neuen Europa
Michael Bielicky » Erik Binder » Anetta Mona Chișa » Milena Dopitova » Kaspars Goba » Karolis Jankus » Kai Kaljo » Žiga Kariž » Eve Kask » Szabolcs KissPál » Miha Knific » Zofia Kulik » Marek Kvetán » Marko Laimre » Zbigniew Libera » Lukas Jasansky & Martin Polak » Gintaras Makarevicius » Deimantas Narkevicius » Audrius Novickas » Laila Pakalnina » Arturas Raila » Lukás Rittstein » Svajone + Paulius Stanikas » Antanas Sutkus » Peter Szarka » Peter Szarka » Artur Zmijewski » & others
Exhibition: 19 Sep – 7 Nov 2004
Akademie der Künste
Hanseatenweg 10
10557 Berlin
Akademie der Künste
Hanseatenweg 10
10557 Berlin
+49 (0)30-20057-2000
Tue-Sun 11-19
Der Ausstellungstitel E.U. positive ist einem Werk des estnischen Künstlers Marko Laimre aus dem Jahr 2001 entlehnt. Er steht in seiner Ambivalenz für einen großen Teil des gegenwärtigen Kunstschaffens in den Beitrittsländern. Denn die Künstler blicken nicht nostalgisch zurück auf das alte Mitteleuropa, das es nicht mehr gibt, sondern konfrontieren den Betrachter mit einer illusionslosen, sarkastischen Bestandsaufnahme der Gegenwart. Alles ist offen, nichts sicher. War es früher der politisch-ideologische, ist es heute vor allem ein ökonomischer Kontext, in dem die Kunst agiert. Niemand trauert den alten und unhaltbar gewordenen Zuständen nach. Die visuellen Diskurse in allen Medien zeitgenössischer Kunst kommentieren den Umbruch eher als Abbruch, denn als Aufbruch. Berlin an der Schnittstelle der Hemisphären, das sich als Drehscheibe zwischen Ost und West versteht, ist der richtige Ort für die Präsentation der Kunst aus den neuen Mitgliedsstaaten der EU. Die Auswahl berücksichtigt Werke von Künstlern unterschiedlicher Generationen, die diese faszinierende Offenheit der Entwicklung begleiten. In der Ausstellung werden Arbeiten der Malerei, Skulptur, Fotografie, Grafik sowie Video- und Computerinstallationen von 40 Künstlerinnen und Künstlern aus den Beitrittsländern und darüber hinaus zu sehen sein, die sich mit dem neuen europäischen Bezugssystem beschäftigen und eigene zeitgenössische Präsentationsformen entwickeln. Es soll ausdrücklich nicht um eine repräsentative Darstellung der jüngeren Kunstgeschichte in den Ländern gehen, die Ausstellungshallen der Akademie der Künste werden vielmehr als ein Erfahrungsraum verstanden und inszeniert, in dem in den Sprachen der Künste über das neue Europa nachgedacht wird. Ein Kino mit einem umfangreichen Filmprogramm beteiligter Künstler sowie ein Literatur-projekt des DAAD mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern aus Mittel- und Osteuropa, die sich während der Laufzeit der Ausstellung in Berlin aufhalten, sind in die Ausstellung integriert. Ausstellung der Akademie der Künste in Zusammenarbeit mit dem Museumspädagogischen Dienst Berlin im Rahmen des KULTURJAHRs der ZEHN mit umfangreichem Rahmenprogramm