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Fotografien 1919–1937
Frieda Riess: Selbstbildnis mit Papgei, 1922 © Ullsteinbild

Fotografien 1919–1937

Frieda G. Riess » Yva (Elsa Neuländer-Simon) »

Exhibition: 13 Mar – 5 Jun 2022

Fotografie-Forum der StädteRegion Aachen

Austr. 9
52156 Monschau

+49 (0)2472-803194


www.kuk-monschau.de

Tue-Fri 14-17, Sat/Sun 11-17

Fotografien 1919–1937
Yva: ohne Titel, um 1932

YVA. FRIEDA RIESS
Fotografien 1919–1937


Ausstellung: 13. März bis 5. Juni 2022
Eröffnung: Sonntag, 13. März, 12 Uhr im Bürgersaal des Auklosters

Aktuelle Informationen zur Teilnahme an der Vernissage und zum Besuch der Ausstellung: hier



Parallel dazu wird bis zum 22. Mai 2022 die Ausstellung "En Route to Cologne. Fotografien von Lee Miller (1942-45)" gezeigt.

Berlin war in den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts bis zur Machtergreifung durch die Nazis nicht nur die Hauptstadt der Kunst-Avantgarde, sondern auch der Fotografie-Kunst. Daran hat das Fotografie-Forum 2020 durch die große Ausstellung mit Fotografien von Lotte und Ruth Jacobi erinnert. Mit unserer neuen Ausstellung widmen wir uns nun zwei weiteren großartigen – leider in Vergessenheit geratenen - Fotografinnen und Vertreterinnen dieser Zeit: Yva und Frieda Riess.

"Die Riess", wie sie von den Zeitgenossen genannt wurde, gehört zu den größten Fotografinnen der Weimarer Republik. Ihr Foto-Atelier war in den zwanziger Jahren Berlins eine Institution. Dort gingen Künstler, Literaten, Schauspieler, Sportler und Politiker ein und aus, um sich porträtieren zu lassen. „Tuschend mit Hilfe des Lichts“, so beschreibt der Schriftsteller Gottfried Benn die besondere Arbeitsweise der Fotografin, die sich bei ihrer Arbeit von dem Ausdruckswillen des Expressionismus beeinflussen ließ.

Die stark an der expressionistischen Malerei orientierten Porträts von Frieda Riess wurden 1925 in der berühmten Berliner Galerie Alfred Flechtheim zum ersten Mal ausgestellt. Ebenfalls 1925 eröffnete Yva (Else Neuländer-Simon) ihr erstes Atelier, in dem später Helmut Newton bis 1938 eine Lehre absolvierte. "Dass ich bei Yva lernen durfte, war der Olymp für mich", so Newton.

Fotografien 1919–1937
Frieda Riess: Emil Jannings in "Alles für Geld", 1923

Im Rahmen der Ausstellung sind zahlreiche, für diese Zeit spektakuläre Modeaufnahmen von Yva zu sehen, darunter die legendären Inszenierungen von Damenbeinen in Seidenstrümpfen. In ihrer Werbefotografie setzte sie die Mehrfachbeleuchtung ein, eine für die surreale Fotografie typische Technik, die sie meisterhaft beherrschte. Mit ihren technisch aufwendig und perfekt inszenierten Werbe- und Modeaufnahmen avancierte Yva zur Spezialistin der Modefotografie.

Die Ausstellung umfasst rund 130 Schwarz-Weiß-Aufnahmen, darunter beeindruckende Porträts und spektakuläre Modeaufnahmen dieser Zeit.

Die kuratorische Arbeit für diese Ausstellung – die im Fotografie-Forum der Öffentlichkeit zum ersten Mal präsentiert wird – begann bereits 2018. Hierbei wurde Dr. Nina Mika-Helfmeier von Marion Beckers und Elisabeth Moortgat (beide Mitbegründerinnen des Verborgenen Museums in Berlin) und dem Ullstein-Verlag großartig unterstützt.

Fotografien 1919–1937
Yva: ohne Titel (Crème mouson) um 1937
Fotografien 1919–1937
Frieda Riess: Maria Leeser, 1921