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Black Gold and China
Als Ersatz für Rinder und Schafe, die es dort immer weniger gibt, stellte die Bezirksregierung auf dem Weideland Horqin Tierplastiken auf.
Holingol, Innere Mongolei, April 2012
© Lu Guang (Contact Press Images)

LU Guang »

Black Gold and China

Photographs by Lu Guang

Exhibition: 10 Dec 2021 – 17 Apr 2022

Deutsches Bergbau-Museum Bochum

Am Bergbaumuseum 28
44791 Bochum

+49 (0)234-5877-126


www.bergbaumuseum.de

Tue-Sun 9:30-17:30

Black Gold and China
Kleinzeche im Bergbaugebiet Gongwusu, Wuhai, Innere Mongolei, Juli 1995
© Lu Guang (Contact Press Images)

"Black Gold and China. Photographs by Lu Guang"

Exhibition: 10 December 2021 - 17 April 2022

From 1995 to 2017, photographer Lu Guang traveled through his native country, China. His impressive photographs document the effects of coal mining on people and nature. They show workers in precarious conditions, the thick smoke of the factories, illegally disposal of wastewater and devastated landscapes. Yet the images never seem voyeuristic. They were intended as a worldwide appeal for environmental protection and against social injustice. In addition to their documentary character, they also have a strong artistic component. The expressive compositions and strong colours form a striking contrast to the sometimes emotionally stirring subjects.

With over one hundred colour and black-and-white photographs, the special exhibition offers an insight into the work of one of China's most important photographers as well as the first monographic museum exhibition of Lu Guang in Germany.

Black Gold and China
Kokerei in Ordos, Innere Mongolei, März 2005
© Lu Guang (Contact Press Images)

"Black Gold and China"
Fotografien von Lu Guang


Ausstellung: 10. Dezember bis 17. April 2022

Beim Besuch gilt aktuell die 2G-Regel

Bis zum 17. April zeigt das Deutsche Bergbau-Museum Bochum, Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen, die Sonderausstellung "Black Gold and China. Fotografien von Lu Guang". Mit über einhundert Farb- und Schwarzweiß-Fotografien bietet sie einen Einblick in das Werk eines der bedeutendsten Fotografen Chinas. Sie ist seine erste monografische Museumsausstellung in Deutschland. Die Fotografien halten Eindrücke von Lu Guangs Reisen durch sein Heimatland fest und dokumentieren sozioökonomische und ökologische Probleme im industriellen China.

Die Fotografien wirken dabei nie voyeuristisch. Sie sind vom Künstler als weltweiter Appell für den Umweltschutz und gegen soziale Ungerechtigkeit gemeint. Zusätzlich zu ihrem dokumentierenden Charakter haben die Werke eine starke künstlerische Komponente. Die expressiven Bildkompositionen und kräftigen Farben bilden einen einschneidenden Kontrast zu den zum Teil emotional aufwühlenden Motiven.

"Die Ausstellung führt uns weit über China hinaus. Es ist eine visuelle Botschaft für die ganze Welt, die eine nagende Sorge und ein Gefühl der Dringlichkeit vermittelt. Lu Guangs leuchtendes Zeugnis ist auch ein Ausdruck von Hoffnung“, betont Robert Pledge, Editorial Director bei Contact Press Images New York|Paris und Kurator der Sonderausstellung. Sandra Badelt, Leiterin der Abteilung Ausstellung & Vermittlung des Museums, die gemeinsam mit Pledge die Ausstellung kuratiert, ergänzt: "Mit seinem Werk leistet Lu Guang einen gleichermaßen verstörenden und wichtigen Beitrag zur Dokumentation der negativen Seiten des Abbaus von Georessourcen. Gleichzeitig stellt sein Werk ein wichtiges künstlerisches Zeugnis zur aktuellen Anthropozän-Debatte dar."

Chronologisch folgt die Ausstellung Lu Guangs Reisen durch sein Heimatland, von den Bergbaugebieten im 'Kohlemeer' der Inneren Mongolei bis zu den 'Stahlstädten' der Ostküste der Provinz Hebei. Die zahlreichen Reisen des Fotografen begannen 1995. Zu Beginn hielt er seine Eindrücke auf Schwarz-Weiß- Film fest, neun Jahre später wechselte er zur Farbfotografie und fotografierte ab 2005 ausschließlich digital. Das 2017 abgeschlossene und damit 22 Jahre dauernde Projekt bezeugt den außergewöhnlichen wirtschaftlichen Wandel eines Landes. Die Sonderausstellung des Deutschen Bergbau-Museums Bochum zeigt rund 100 Farb- und Schwarzweiß-Fotografien, die erstmals in einem deutschen Museum zu sehen sind. Lu Guangs Arbeiten wurden mehrfach mit renommierten, internationalen Auszeichnungen geehrt.

Die Ausstellung begleitende Diskussionsformate beleuchten das Thema aus den Natur-, Ingenieurs- und Geisteswissenschaften und lassen auch Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen. Ein Art Talk mit Foto- und Kunstfachleuten verweist auf die Bedeutung der Fotografie Lu Guangs im Themenfeld des Anthropozäns sowie dessen Bedeutung in der zeitgenössischen Kunst. Zusätzlich zum analogen Begleitprogramm erschienen zwei digitale Anwendungen, die vor allem jüngeren Besuchenden die Thematik näher bringen.

Informationen zur Sonderausstellung sowie zum Begleitprogramm unter: hier und auf blackgoldandchina.com

Video zur Ausstellung auf Youtube: hier

Begleitend zur Ausstellung erschien ein 160 Seiten umfassender, großzügig bebilderter Katalog im Deutschen Kunstverlag mit Texten von Lu Guang sowie Sandra Badelt, Hu Donglin und Robert Pledge.

Black Gold and China
Für den Tagebau Liangjiaqi wurden große Flächen Ackerland von Bauern im Kreis Hequ gepachtet.
Kreis Hequ, Provinz Shanxi, Mai 2014
© Lu Guang (Contact Press Images)