Robert Darch
"Durlescombe"

Ausstellung: 9. April bis 8. Mai 2022
Eröffnung: Freitag, 8. April, 19:30

Zur Doppeleröffnung von "Robert Darch. Durlescombe" und "Daniel Meadows. Suburbia" findet ein Künstlergespräch mit dem Kurator Ralph Goertz statt.

Robert Darch war zuletzt mit einer kleinen Auswahl von Porträts und Landschaften aus der Serie "The Island" in der Gruppenausstellung "Facing Britain" vertreten. Was auf der einen Seite wie eine düstere Bestandsaufnahme der Generation Brexit wirkte, überraschte durch seine poetische Bildsprache. So entstand die Idee, das Schaffen des in Deutschland kaum bekannten Fotografen noch weiter zu beleuchten.

Präsentiert wird nun ein Einblick in seine fortlaufende Serie "Durlescombe", die in Devon im Südwesten Englands entstanden ist. Die Arbeit dokumentiert die Menschen, Landschaften und lokalen Industrien einer aussterbenden ländlichen Kultur und erkundet dabei Darchs eigene Identität und Verbundenheit mit einer Region, in der Generationen seiner Familie einst lebten und arbeiteten. Neben eigenen Fotografien fügt Darch auch familiengeschichtliche Aufnahmen, gefundene Illustrationen und Archivfotos in sein Projekt ein.

"Durlescombe" ist ein konstruierter, imaginärer Ort. Es ist ein typisches Dorf, unspezifisch und repräsentativ, das jedoch eine erzählerische Distanz zur Gattung des dokumentarischen Realismus bietet und einen Raum, in dem Fragen nach Vertrautheit, Bindung und Zugehörigkeit gestellt werden können.

Weitere Informationen: robertdarch.com