"Think we must." – seems as relevant today as it was in 1938 when proposed by Virginia Woolf in an essay-long response to the question: "How, in your opinion, are we to prevent war?"
Furthermore, Look we must and Tell we must. Continuously, with a multitude of tongues and from a variety of perspectives, to come closer to what the many we’s consider to be our reality systems. Even if these realities never overlap.

The exhibition Think We Must poses a question; how can we think in images? Or shall we say imagine in images? And once we look at them through the prism of history – what do we see? How can we emancipate the image from the given narrative and thus imagine what it can become?

Deploying storytelling strategies that are very much inspired by a what if proposition and sensitive to the notions of fact and fiction, Think We Must attempts to destabilize the way we see power structures which define the course of history. The works in the show offer ways to think through the lens that animates and expands our own position and ability to perceive, question, and create.

Am 12. Mai eröffnet um 18 Uhr, als ein Vorbote zum großen Eröffnungswochenende von düsseldorf photo⁺ Biennale for Visual and Sonic Media, die Hauptausstellung „Think We Must“ in der Akademie-Galerie. Die von Pola Sieverding und Asya Yaghmurian kuratierte Gruppenausstellung steht thematisch im Zentrum der Biennale und geht der Frage nach, wie durch das Denken mit fotografischen Bildern Wirklichkeit, Geschichte und gesellschaftliche Dispositive konstituiert und verändert werden können.

„Think we must“ – „Denken müssen wir“, ist heute so wichtig wie 1938, als Virginia Woolf in einem Essay auf die Frage antwortete: „Wie sollen wir Ihrer Meinung nach einen Krieg verhindern?“

Ergänzen könnten wir: Look we must und Tell we must. „Wir müssen hinschauen“ und „Wir müssen berichten“. Und zwar kontinuierlich und mit vielen Zungen und aus den unterschiedlichsten Perspektiven, um dem näher zu kommen, was die vielen „Wirs“ als ihre jeweils eigenen Wirklichkeitskonzepte betrachten. Selbst wenn sich diese Wirklichkeiten nie überschneiden.
Die Ausstellung Think We Must wirft Fragen auf: Wie gelingt es in und mit Bildern zu denken und, mehr noch, zu imaginieren? Und was eröffnet der Blick auf diese Bilder, wenn wir sie durch das Prisma der Geschichte hindurch betrachten? Können diese Bilder aus dem Kontext manifester Narrative befreit werden, um sie für neue Bedeutungen zugänglich und verfügbar zu machen?