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Georg-Koppmann-Preis für Hamburger Stadtfotografie 2021
Stadtteilschule Mümmelmannsberg Billstedt
Baujahr 1972

Sabine Bungert & Stefan Dolfen »

Georg-Koppmann-Preis für Hamburger Stadtfotografie 2021

Price:

Fri 1 Jan

Stiftung Historische Museen Hamburg

Holstenwall 24
20355 Hamburg

+49 (0)40-428 132 100


www.shmh.de

Georg Koppmann Preis für Hamburger Stadtfotografie 2021

hier

Der Georg Koppmann Preis für Hamburger Stadtfotografie des Jahres 2021 geht an die Fotografen Sabine Bungert und Stefan Dolfen. In der Jurysitzung zum gemeinsam von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) und der Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH) vergebenen Fotopreises wurde das Projekt „Der Raum ist der dritte Lehrer“ aus den Bewerbungen ausgewählt. 

Schulbauten, fotografiert von Sabine Bungert und Stefan Dolfen
Einführung von Robert Uhde, Architekturjournalist und Autor

Schulräume sind Lebensräume, in denen Schüler und Schülerinnen einen großen Teil ihrer Zeit verbringen. Räume, in denen wir entscheidend geprägt und sozialisiert werden. Kein Wunder also, dass die Jahre der Schulzeit später vielfach als die wichtigsten im ganzen Leben beschrieben werden. Wer daran zurückdenkt, der erinnert sich jedoch meist weniger an mathematische Formeln, an Details zur englischen Grammatik oder an konkrete Geschichtsdaten. Was vor unserem inneren Auge auftaucht, das sind stattdessen eher die ehemaligen Mitschüler, Lehrer und Lehrerinnen. Oder auch flüchtige Bilder von Räumen, Oberflächen, Objekten und Gerüchen: Ganz plötzlich kommen uns zum Beispiel der muffige Umkleideraum oder die alte Aula mit ihren riesigen Türen in den Sinn. Die von Kinderrufen erfüllte Turnhalle mit den großen Medizinballen und den grau-blauen Gummimatten, das frisch gebohnerte Linoleum auf den Schulgängen, zerkratzte Tischplatten, Kaugummi unter den Holzstühlen oder Graffiti in den Waschräumen.

Die Idee

Die rasante Entwicklung Hamburgs zur Großstadt seit dem Großen Brand von 1842 ist von dem damals neuen Medium der Fotografie intensiv begleitet worden. Mit der Beauftragung des Hamburger Fotografen Georg Koppmann (1842 – 1909) zur kontinuierlichen Dokumentation der Veränderungen des Stadtbilds durch die Baudeputation 1874 wurde dies auch als eine öffentliche Aufgabe angesehen. Bis zu seinem Tod 1909 hielt Koppmann so einschneidende Vorgänge wie den Abriss der Kehrwieder-Wandrahm-Viertel und den Bau der Speicherstadt in mehreren tausend Aufnahmen fest. Zu Ehren von Georg Koppmann vergibt die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen zusammen mit der Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH) den "Georg Koppmann Preis für Hamburger Stadtfotografie".

Der Preis

Im Herbst 2018 wurde das Stipendium "Georg Koppmann Preis für Hamburger Stadtfotografie" erstmals ausgeschrieben. Es wird vergeben für eine künstlerisch- dokumentarische Auseinandersetzung mit dem Stadtbild Hamburgs und seinen Veränderungen. Die Arbeit soll eine eigenständige fotografische Perspektive auf die Stadt als Lebensraum und Wohnort entwickeln und sich mit ihren Veränderungsprozessen auseinandersetzen. Die Metropole Hamburg bietet Lebensraum für eine vielfältige Stadtgesellschaft. Sie ist permanenten Veränderungen unterworfen, die das Stadtbild prägen. Immer wieder neu werden die Fragen zu beantworten sein: Wie funktioniert die Stadt? Wem gehört die Stadt? Das Stipendium ist mit 8.000 Euro dotiert und richtet sich an professionelle Fotografen und Absolventen von Fotostudiengängen an Hochschulen, Universitäten und Akademien.