Expect the Unexpected
Aktuelle Konzepte für Fotografie
Banz & Bowinkel » Tim Berresheim » darktaxa-project » Heather Dewey-Hagborg » Fabian Hesse & Mitra Wakil » Beate Gütschow » Philipp Goldbach » Spiros Hadjidjanos » Baron Lanteigne » Oliver Laric » Simon Lehner » Achim Mohné » Susan Morris » Victoria Pidust » Johannes Post » Jon Rafman » Michael Reisch » Anna Ridler » Adrian Sauer » Tamas Waliczky + Students' Reels »
Exhibition: 16 Feb – 30 Apr 2023
Thu 16 Mar
Kunstmuseum Bonn
Helmut-Kohl-Alle 2
53113 Bonn
0228-776260
kunstmuseum@bonn.de
www.kunstmuseum-bonn.de
Tue-Sun 11-18, Wed 11-21
"Expect the Unexpected"
Aktuelle Konzepte für Fotografie
Ausstellung: 16. Februar bis 30. April 2023
Eröffnung: Mittwoch, 15. Februar, 19 Uhr
Welche neuen Bildwelten bringt der digitale Wandel hervor, und wie wirken sich aktuelle technologische
Entwicklungen auf die künstlerische Fotografie aus? – Dies sind zentrale Fragen der Ausstellung, die
exemplarische künstlerische Positionen der letzten zehn Jahre zeigt, die maßgeblich an der Erweiterung
und Neudefinition der künstlerischen Fotografie beteiligt waren und sind. Neben den gewohnten
fotografischen Werkzeugen arbeiten die Künstler:innen mit neuen, fotografiebasierten Tools wie
Photogrammetrie, 3D-Scanning, 3D-Druck, Augmented Reality, CGI und Machine Learning.
Für die Künstler:innen spielt sowohl die Erforschung der erweiterten Fotografie selbst und ihrer
exponentiell gesteigerten Möglichkeiten eine Rolle als auch die Frage nach der Einbettung der digitalen,
vernetzen Fotografie in gesellschaftlich-politische, globale Zusammenhänge und ihre Auswirkung auf
unser alltägliches Leben.
Die Interaktion von Mensch und Maschine rückt in den Mittelpunkt: Wer hat die Kontrolle, wer ist
Autor:in – Künstler:in oder Computerprogramm? Wer kann für sich die Deutungshoheit über die neuen
digitalen Bildwelten in Anspruch nehmen: menschliche Augen oder Bilderkennungsalgorithmen? Was
kann in den Spannungsfeldern Realität und Virtualität, Materialität und Immaterialität entstehen? Und
wie verhalten sich bisherige Bild- und Ausstellungskonzepte zu den neuen technischen Möglichkeiten?
Passen unsere Ansprüche an Fotografie noch mit der Realität einer global vernetzten, fotografisch
dominierten Lebenswirklichkeit zusammen, in der Deepfakes und Gesichtserkennung zum Alltag
gehören?
Dies alles sind Fragen, die in der Ausstellung verhandelt und zur Diskussion gestellt werden. Die
Fotografie wird dabei als Matrix für die aktuellen Arbeitsweisen mit digitalen bildgebenden Verfahren
verstanden und in den gezeigten Arbeiten herausgefordert und überprüft.