Hannes Kilian »
Fotografien 1937–1976
Exhibition: 23 Apr – 11 Jun 2023
Thu 18 May
Fotografie-Forum der StädteRegion Aachen
Austr. 9
52156 Monschau
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Tue-Fri 14-17, Sat/Sun 11-17
Hannes Kilian
Fotografien 1937–1976
Ausstellung: 23. April bis 11. Juni 2023
Eröffnung: Sonntag, 23. April, 12 Uhr
Die Ausstellung wird durch Herrn Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier in Anwesenheit von Gundel Kilian eröffnet.
Hannes Kilian (1901–1999) gehört zu den bedeutendsten Fotografen in Deutschland. Besonderes bewegend sind seine Bilder vom zerstörten Stuttgart, die er 1944 aufnahm. Sie zeigen die zerbombten Häuser, Trümmerfrauen, Schwarzmarkthändler und Kriegsheimkehrer. In der Folgezeit entwickelte Kilian sich dank vielfältiger Aufträge zu einem der profiliertesten Chronisten des Wiederaufbaus im Südwesten und Westen des Landes. Obwohl die Schauplätze seiner journalistischen Fotografie überwiegend in der Westzone lagen, fehlt der Blick auf den Osten und die Berliner Mauer nicht.
Hannes Kilian arbeitete als freier Fotograf für zahlreiche renommierte Zeitschriften und Magazine. Aber er war nicht nur Chronist und Pressefotograf. Ob seine imposanten Architektur- oder ästhetischen Modefotografien: Entscheidend waren stets sein Blick auf eine künstlerische Bildkomposition und das besondere Gespür für Licht und Schatten. Kilians Reisereportagen aus Italien, Spanien, Ägypten, Israel, Portugal oder Frankreich sind legendär.
Viele Bilder offenbaren sein großes Talent, Bewegung mit der Kamera festzuhalten. Kilian faszinierte Schauspiel, Ballett und Oper. Seine Tanz- und Theaterfotografien halten keine Details fest, sondern erklären den Tanz, den Sprung, die Bewegung zum entscheidenden Moment.
500.000 Fotos hinterließ Hannes Kilian, ein noch weitgehend ungehobener Schatz. Nur ein Teil wurde in Illustrierten, Zeitungen und Büchern veröffentlicht. In der Ausstellung gezeigt werden ca. 150 Fotoaufnahmen, die von seiner Witwe Gundel Kilian zur Verfügung gestellt wurden. Ihr und Lukas Kilian, dem Enkel des verstorbenen Fotografen, danke ich sehr für die wertvolle Begleitung und Fachexpertise bei der Sichtung des Fotomaterials. Ein ganz besonderer Dank gilt ebenso der Berliner Galeristin Johanna Breede. Ohne sie wäre diese Ausstellung nicht realisierbar gewesen.