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Paradís
Pep Bonet: aus der Serie "Paradís"

Pep Bonet »

Paradís

Exhibition: 5 Mar – 23 Apr 2023

Thu 30 Mar

Kunsträume der Michael Horbach Stiftung

Wormser Str. 23
50677 Köln

+49 (0)221-29993378


www.michael-horbach-stiftung.de

Wed+Fri 15:30 - 18:30, Sun 11-14

Paradís
Pep Bonet: aus der Serie "Paradís"

Pep Bonet
"PARADÍS"


Ausstellung: 5. März bis 23. April 2023
Eröffnung: Sonntag, 5. März, 11 – 14 Uhr

Pep Bonet (Mallorca, 1974) ist Mitbegründer von NOOR images und Nikon-Europa Botschafter. Er ist ein preisgekrönter Filmemacher und Fotograf, der viel gereist ist und dabei tiefgreifende Momente eingefangen hat, die die unausgewogene Welt, in der wir leben, darstellen. Seine längerfristigen Projekte konzentrieren sich auf afrikanische Themen, wobei sein bekanntestes Projekt "Faith in Chaos" ist, ein Fotoessay über die Folgen des Krieges in Sierra Leone. Peps kontinuierliche Arbeit rund um den Globus zu HIV/Aids und Identität hat zu zahlreichen Fotobüchern und Ausstellungen weltweit geführt.

Er ist auch durch eine Langzeitreportage über die Rock'n'Roll-Band Motörhead bekannt. Pep war viele Jahre (2008-2015) mit Lemmy Kilmister, dem legendären Sänger der Band, unterwegs und schuf ein außergewöhnliches visuelles Dokument über die vielen Stunden, die er Motörhead begleitete.

Pep hat sich außerdem auf das Drehen von Dokumentarfilmen verlegt. Daraus entstanden mehrere kurze und lange Dokumentarfilme, darunter der preisgekrönte "Into the Shadows", der das Leben von Hunderttausenden Afrikanern in der Innenstadt von Johannesburg beleuchtet. Peps Arbeit wurde mit zahlreichen Branchenpreisen ausgezeichnet. 2007, 2009 und 2013 erhielt er einen World Press Award. Im Jahr 2015 wurde Pep mit dem Fotopreis der Michael Horbach Stiftung ausgezeichnet. Er arbeitet an persönlichen Projekten und führt Regie bei Dokumentar- und Spielfilmen. Er hält Vorträge über Fotografie und Film und leitet Vorträge und Workshops.

"Mallorca verdient eine neue Sicht auf die wichtigen Persönlichkeiten, die unsere Kultur und unsere Menschen einzigartig machen. Durch die Fotografie möchte ich die Landschaft und vor allem die Menschen der Insel Mallorca dokumentieren und beleuchten. Ich möchte Teil des Kampfes für unsere Identität sein."

Paradís
Pep Bonet: aus der Serie "Paradís"

Pep Bonet hat in einem neuen Projekt zum ersten Mal die Insel Mallorca und ihre Menschen dokumentiert, und er mmacht dies als Mallorquiner aus einer intimen, persönlichen und poetischen Perspektive heraus. Die Fotografien werden mit einer sehr ungewöhnlichen Technik namens "Negativrückgewinnung" hergestellt, bei der das analoge Verfahren und das Sofortfilmnegativ verwendet werden, die später mit Bleichmittel bearbeitet werden, um ein Negativ zu erhalten, das schließlich gescannt und gedruckt wird. Es gibt auch einen Teil der Arbeit mit Doppelbelichtungen. Es ist ein mühsamer und organischer Prozess."Jedes Foto ist eine Welt für sich und nichts ist vorhersehbar". Pep Bonet arbeitet dabei mit Instant Film FP100, einem Film, der seit Jahren nicht mehr produziert wird und nach und nach verschwindet.

Er möchte Mallorca auf traditionelle Weise dokumentieren, indem er dieses Verfahren anwendet, weil die Idee eines traditionellen Mallorca nicht mehr so präsent ist wie früher, und verschwindet... wie ein Polaroid in der Sonne..."In naher Zukunft wird es unmöglich sein, auf diese Art von Sofortbildfilm zuzugreifen und ich möchte ein Dokument schaffen, das im Laufe der Jahre an Wert gewinnt und nicht wiederholbar ist. "Das Endergebnis der Fotografien ist zwischen phantasmagorisch und malerisch. Dies ermöglicht es, den emotionalen Teil der Fotografie durch eine "Vintage"- Ästhetik hervorzuheben. Sagen wir, dass die Einfachheit der Fotografie es uns ermöglicht, ihr näher zu kommen."

Neben den porträtierten Persönlichkeiten konzentriert sich ein Teil der Arbeit darauf, verborgene Orte und das Erbe der Insel zu fotografieren, wobei Klischees und bekannte Bilder vermieden werden.

"Um gute Fotos zu machen, lasse ich mich von meinem Instinkt leiten. Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass es meiner Meinung nach zwei sehr unterschiedliche Wörter gibt, die meine Arbeit definieren: Liebe und Hass. Ich fotografiere, was ich am meisten hasse und was ich am meisten liebe, nur dann kann ich eine sichtbare Emotion erreichen. Ich bin nicht in der Lage, mich in der Mitte zu bewegen, ohne eine Meinung abzugeben. Ich bin für weiß oder schwarz, ja oder nein, alles oder nichts".

"Nachdem ich zu viele Jahre lang das fotografiert habe, was ich am meisten hasse: Ungerechtigkeiten, Kriege, Gräueltaten, Ungleichgewichte, habe ich beschlossen, dass die Zeit gekommen ist, das zu fotografieren, was ich am meisten liebe, Mallorca.

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Pep Bonet: aus der Serie "Paradís"