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Delirious Images
Its Complicated No. 2 (Tabloid Edition, 2019) © Elias Wessel, VG Bild-Kunst Bonn 2023

Elias Wessel »

Delirious Images

Fotografien für die nächste Gesellschaft

Artist Talk:

Thu 4 May 18:00

Freundeskreis Willy-Brandt-Haus

Stresemannstr. 28
10963 Berlin

+49 (0)30-25993787


www.fkwbh.de

Tue-Sun 12-18

Elias Wessel
"Delirious Images – Fotografien für die nächste Gesellschaft"


Ausstellung: 4. März bis 7. Mai 2023
Künstlergespräch: Donnerstag, 4. Mai, 18 Uhr

Im Kulturgespräch gehen Carsten Brosda (Vorsitzender des Kulturforums der Sozialdemokratie) und Elias Wessel (Künstler) auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur nächsten Gesellschaft und die tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbrüche infolge der digitalen Transformation ein und setzen diese in Verbindung zu den Werken des Künstlers. Elias Wessel entwickelt fotografische Konzepte, die in abstrakte Bilder münden und aktuelle gesellschaftliche Diskurse transportieren. Seine Ausstellung „Delirious Images – Fotografien für die nächste Gesellschaft“ läuft noch bis 7. Mai im Willy-Brandt-Haus.

Können wir unserer Wahrnehmung von Welt wirklich trauen? Bewegen wir uns mit unseren Mitmenschen in einer gemeinsamen Realität oder lebt jeder von uns in seiner eigenen (Nachrichten-) Blase? Wie verändern die Sozialen Medien unser Verständnis von Wahrheit und wie stark ist unsere Abhängigkeit vom ständigen Begleiter Smartphone? Diese und weitere Fragen stellt der Künstler Elias Wessel in seinen Werkserien. Die Ausstellung "Delirious Images" verweist auf die Reizüberflutung durch eine ständige Gleichzeitigkeit und ein ungefiltertes Nebeneinander von Bildern, Texten und Informationen, die über Soziale Netzwerke oder allgemein die digitale Welt verbreitet werden.

Elias Wessel (New York) entwickelt fotografische Konzepte, welche in abstrakte Bilder münden, und aktuelle gesellschaftliche Diskurse transportieren. Sein Werkzyklus It's Complicated (2019–2021) spiegelt den Newsfeed sozialer Netzwerke und kondensiert, was wir sonst als Abfolge wahrnehmen: Die scheinbar gleichberechtigte Gegenwart jeder Aussage, ausgewählt von einem unsichtbaren Algorithmus. Mit der dazugehörigen Audioarbeit Ist möglicherweise Kunst und den in Buchform vorliegenden Textfetzen (Kulturverlag Kadmos) gehen die Bilder den Weg zurück vom Digitalen ins Analoge. Zusammen mit Werken aus den Serien Die Summe meiner Daten (2017), Images Through an Algorithmic Lens (2018–2019) und Schöne neue Welt (2020–2021) präsentiert der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus ein umfangreiches Spektrum an Wessels Fotografien für die nächste Gesellschaft.

Mirja Linnekugel, Künstlerische Leiterin Freundeskreis Willy-Brandt-Haus sagt über die Ausstellung: "Die Arbeiten von Elias Wessel fordern uns auf, herauszutreten aus unserer eigenen Wahrnehmungs- und Nachrichtenblase. Seine Kunst ist unter anderem ein Appell und kritischer Beitrag zum Diskurs über Digitalisierung und die daraus entstandene 'nächste Gesellschaft'."

Wessels abstrakte Bilder bestehen aus Fotografien und digitalen Vorlagen, die in vielerlei Hinsicht die Verbindung zu einer malerischen Praxis sichtbar machen. Die intermediale Verschiebung der Werke bebildert, was sonst nur vorbeirauscht: das zersplitterte und sinnentleerte Gesamtbild der Informationsflut. Foto, Ton und Text erfassen den Betrachtenden mit allen Sinnen.