Martina Sauter »
9. Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie
Exhibition:
DTDF Darmstädter Tage der Fotografie
Kunstforum der TU Darmstadt / Hochschulstr. 1
64289 Darmstadt
+49 (0)6151-271608
9. Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie
Wettbewerbsausstellung: 28. April bis 7. Mai 2023, Designhaus Darmstadt
DER »9. Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie« geht an Martina Sauter für ihre Serie "News:fiction". Martina Sauter erhält dabei als Preisgeld 10.000 EUR.
"News:fiction" ist genau das: eine Kombination aus realen und fiktiven Bildern. Unter diesem Titel stellt die Düsseldorfer
Künstlerin Martina Sauter Auszüge ihrer Sammlung von Pressebildern aus dem Jahr 2020 Filmstills aus der britischen
Mini-Serie "Fortitude" gegenüber. Abstrahiert durch verschiedene Bearbeitungsschritte, die von Screenshots über
Cyanotypien bis hin zum finalen Digitalausdruck eingescannter Bilder reichen, ist ein Tableau aus unterschiedlichen
Szenen entstanden. Auf allen Bildern geht es um einen unsichtbaren Krankheitserreger, der tiefgreifende gesellschaftliche
Veränderungen auslöst: einige entstammen dabei der Dokumentation der Corona-Krise in den Tageszeitungen,
andere sind rein fiktive Filmhandlung. Den Dialog der auf diese Weise miteinander verwobenen Einzelbilder für sich zu
interpretieren, bleibt die Aufgabe der Betrachtenden. Vielleicht ist es eine Erzählung über einen mysteriösen Fall?
Jurybegründung
Der 9. Merck Preis der Darmstädter Tage der Fotografie zeichnet die Düsseldorfer Künstlerin Martina Sauter für ihre
Arbeit "News:fiction" aus. Reich an Spannungsmomenten greift Sauter darin eine diffuse Angst vor einem unsichtbaren
Krankheitserreger auf. Die Parallele zur Corona-Krise liegt zum Greifen nahe. Doch anstelle die tatsächliche Situation zu
dokumentieren, geht Sauter einen Schritt weiter. Sie abstrahiert, mischt die Glaubwürdigkeit der Bilder einmal gründlich
durch, und erklärt die uns allen bekannte Pandemie nunmehr zum Ausgangspunkt, um eine fiktive Geschichte zu erzählen.
Sauter versteht es, mit den Funktionen und Ursprungskontexten fotografischer Bilder frei umzugehen. Sie agiert zunächst
als Sammlerin und im Anschluss überführt sie das gefundene Bildmaterial in ihre künstlerische Arbeit. Bei "News:fiction"
soll die Abfolge aus sehr durchdacht montierten Szenen die Betrachtenden dazu anregen, einen eigenen Plot zu erfinden.
Hier scheint etwas Geheimnisvolles vor sich zu gehen, es ähnelt einem Film, der zwischen Fiktion und Wirklichkeit
angesiedelt ist. Die Arbeit "News:fiction" von Martina Sauter ist vom anspruchsvollem Konzept bis zur perfekten
Umsetzung durchgängig überzeugend gestaltet und erhält dafür den 9. Merck Preis der Darmstädter Tage der Fotografie.
Hindergrund zum »9. Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie«
Der »Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie« stellt nicht nur ein zentrales Element des Festivals, sondern im
nationalen Vergleich mit anderen Fotofestivals ein Alleinstellungsmerkmal der Darmstädter Tage der Fotografie dar.
Zum 9. Mal stiftet das Darmstädter Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck den mit 10.000 € dotierten
Merck-Preis. Die Fokussierung auf 13 aus gewählte Arbeiten, aus denen ein Preisträger hervorgehen wird, sowie die
konzentrierte Präsentation an einem Ort, heben den Preis in besonderer Weise hervor.
"Der Merck-Preis ist einer der wichtigsten Preise im Bereich der aktuellen Fotografie in Deutschland. Seine Bedeutung strahlt weit über unsere Stadtgrenzen hinaus. Innerhalb der Stadt jedoch schafft es das Festival immer wieder, zahlreiche Akteure, Orte und Institutionen
miteinander zu vernetzen. Beides freut uns sehr und deshalb sind die Darmstädter Tage der Fotografie ein wichtiger Teil unseres gesellschaftlichen Engagements." sagt Tanja Zocher, verantwortlich für das Kultursponsoring bei Merck.
Dem ersten Jurytreffen im Dezember 2022 vorausgegangen war ein von September bis November 2022 ausgeschriebener Open Call, bei dem sich insgesamt 250 internationale Künstler:innen beworben hatten.
Der »Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie« fordert eine konsequent umgesetzte und qualitativ hochwertige Arbeit bis zur Präsentation vor Ort. Am Open Call teilnehmen konnten alle Fotograf:innen sowie Künstler:innen, die mit dem Medium Fotografie arbeiten, als auch alle Studierende z.B. der Fachrichtungen Kunst, Design und Fotografie und Fotoassistent:innen. Eine eigenständige, zeitgenössische Position musste erkennbar sein.
Alle dreizehn nominierten künstlerischen Arbeiten sind während der Laufzeit des Festivals vom 28. April bis 7. Mai 2023 in einer Gruppenausstellung im Designhaus Darmstadt auf der Mathildenhöhe zu sehen sein.
Hindergrund zum »9. Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie«
Der »Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie« stellt nicht nur ein zentrales Element des Festivals, sondern im
nationalen Vergleich mit anderen Fotofestivals ein Alleinstellungsmerkmal der Darmstädter Tage der Fotografie dar.
Zum 9. Mal stiftet das Darmstädter Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck den mit 10.000 € dotierten
Merck-Preis. Die Fokussierung auf 13 aus gewählte Arbeiten, aus denen ein Preisträger hervorgehen wird, sowie die
konzentrierte Präsentation an einem Ort, heben den Preis in besonderer Weise hervor.
"Der Merck-Preis ist einer der wichtigsten Preise im Bereich der aktuellen Fotografie in Deutschland. Seine Bedeutung strahlt weit über unsere Stadtgrenzen hinaus. Innerhalb der Stadt jedoch schafft es das Festival immer wieder, zahlreiche Akteure, Orte und Institutionen
miteinander zu vernetzen. Beides freut uns sehr und deshalb sind die Darmstädter Tage der Fotografie ein wichtiger Teil unseres gesellschaftlichen Engagements."" sagt Tanja Zocher, verantwortlich für das Kultursponso ring bei Merck.
Dem ersten Jurytreffen im Dezember 2022 vorausgegangen war ein von September bis November 2022 ausgeschriebener Open Call, bei dem sich insgesamt 250 internationale Künstler:innen beworben hatten.
Der »Merck-Preis der Darmstädter Tage der Fotografie« fordert eine konsequent umgesetzte und qualitativ hochwertige Arbeit bis zur Präsentation vor Ort. Am Open Call teilnehmen konnten alle Fotograf:innen sowie Künstler:innen, die mit dem Medium Fotografie arbeiten, als auch alle Studierende z.B. der Fachrichtungen Kunst, Design und Fotografie und Fotoassistent:innen. Eine eigenständige, zeitgenössische Position musste erkennbar sein.
Alle dreizehn nominierten künstlerischen Arbeiten sind während der Laufzeit des Festivals vom 28. April bis 7. Mai 2023 in einer Gruppenausstellung im Designhaus Darmstadt auf der Mathildenhöhe zu sehen sein.