Candida Höfer »
Contexts. A Dresden Reflection
Kontexte. Eine Dresdner Reflexion
Exhibition: 22 Mar – 21 Jul 2024
Wed 17 Apr
Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Residenzschloss, Taschenberg 2
01067 Dresden
0351-49142000
besucherservice@skd.museum
www.skd.museum
Wed-Mon 10-18
Candida Höfer
"Contexts. A Dresden Reflection"
Exhibition: 22 March – 21 July, 2024
An exhibition by the Research Department in co-operation with the Kupferstich-Kabinett and the Semperoper
The exhibition "Candida Höfer: Contexts. Reflections on Dresden" presents for the first time large-format works focusing on Dresden’s opera house, the Semperoper, produced by the internationally renowned artist. Höfer uses photography to reflect on the interior spaces and organisational structures of architectures of cultural representation. In this "contexts" exhibition she presents her work in dialogue with works fromthe Kupferstich-Kabinett.
Each of Höfer’s fourteen new photographs imagines a specific context of her practice as an artistic photographer: process, organisation, and techniques of production; cultural, scientific, and historical backgrounds; anthropological and geographical references. Each work of Semper Oper Dresden interacts with woodcuts, engravings, and etchings by such artists as Albrecht Dürer, Daniel Hopfer, and Giovanni Battista Piranesi. This gives rise to questions regarding similarities and differences in artistic thinking about various types of architecture and spaces as venues for cultural rituals. Spaces for rehearsal, storage, performance, leisure, and working inside the opera house, thus, become a lens to look at the context of the museum as a place of research, collecting, archiving, exhibiting, and working.
On the one hand, by presenting the artist's contemporary practice alongside works from the collection, a connection is established between her photographs and the prints featuring two-dimensional representations of space. On the other hand, the environment of the venue itself becomes a subject of reflection with an exhibition architecture of Kuehn Malvezzi Architekten that creates a context-conscious presentation. Through this interplay of different contexts, each image is able to retain the openness to interpretation that is characteristic of Höfer’s works.
Candida Höfer (born in Eberswalde in 1944) In 1973, she was admitted to the Düsseldorf Art Academy, where she belonged to the first generation of artists studying in the class of Bernd and Hilla Becher, now regarded as the international photographic avant-garde of post-war modernism in Germany. In September 2024, she was awarded the Käthe Kollwitz Prize of the Academy of Arts, Berlin, Germany. The artist lives in Cologne.
Candida Höfer
"Kontexte. Eine Dresdner Reflexion“
Ausstellung: 22. März bis 21. Juli, 2024
Eine Ausstellung der Abteilung Forschung in Kooperation mit dem Kupferstich-Kabinett und der Semperoper
Die Ausstellung "Candida Höfer: Kontexte. Eine Dresdner Reflexion" präsentiert neue Arbeiten der international bedeutenden deutschen Künstlerin. Ihre großformatigen Aufnahmen sind 2023 als Projekt Semper Oper Dresden entstanden und zeigen Räume der Semperoper Dresden, die in der Ausstellung mit Werken aus dem Kupferstich-Kabinett in den Dialog treten.
Jede der 14 Aufnahmen Höfers steht dabei für einen spezifischen Kontext ihrer fotografisch-künstlerischen Praxis. Sie zeigen für das Publikum zugängliche Räume der Semperoper wie das Foyer oder die Bühne, gewähren aber auch Einsichten in Orte des Probens, des Lagerns und der weiteren Arbeit an der Oper, welche für die Außenwelt in der Regel im Verborgenen liegen. Diese Themen prägen den Blick der Künstlerin auf kulturelle Repräsentationsarchitekturen weltweit und finden in der Serie Semper Oper Dresden eine kongeniale Fortsetzung. In der Zusammenarbeit mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden öffnet sich nun auch der Blick für das Museum als einem Ort der Ordnung von Räumen des Forschens, Sammelns, Archivierens, Ausstellens und Arbeitens zur Schaffung von Kultur.
Im Kupferstich-Kabinett treffen Höfers Werke zur Semperoper auf Holzschnitte, Kupferstiche und Radierungen von Albrecht Dürer, Daniel Hopfer, Giovanni Battista Piranesi und anderen Künstlern. In der Gegenüberstellung der visuellen Sprache Höfers mit Bildsprachen der Renaissance und Aufklärung treten Unterschiede wie auch Gemeinsamkeiten hervor in der Art, wie Künstlerinnen und Künstler über Architekturen als Orte kultureller Rituale denken.
Der Dialog der zeitgenössischen Arbeiten mit den Werken der Sammlung stellt einerseits eine Verbindung zu druckgrafischen Darstellungen von Raum in der Fläche her. Andererseits ist der Ort des Ausstellens selbst durch die Arbeit mit dem Architekturbüro Kuehn Malvezzi in konzeptueller Weise umgesetzt. Das Spiel mit Zusammenhängen ermöglicht dabei dem Bild jene Offenheit der Betrachtung, die die Arbeiten Höfers charakterisiert.
Candida Höfer (*1944 in Eberswalde) studierte ab 1973 an der Kunstakademie Düsseldorf und gehörte dort zur ersten Künstlergeneration der Klasse von Bernd und Hilla Becher, die heute als internationale fotografische Avantgarde der Nachkriegsmoderne gilt. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Köln.
Zur Ausstellung erscheint die Publikation Candida Höfer: Kontexte. Semper Oper Dresden, herausgegeben von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Abteilung Forschung, im Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König, in deutscher (ISBN 978-3-7533-0641-4) und englischer Sprache (ISBN 978-3-7533-0642-1), Buchhandelspreis: 29,80 Euro. Die Publikation wird von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gefördert.
Mit der Ausstellung ist zudem die Edition Semper Oper Dresden, bestehend aus drei Motiven des Projektes von Candida Höfer, entstanden. Mehr Informationen erhalten Sie über die Freunde der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden e.V. (freunde@skd.museum).
Die Ausstellung wurde von Doreen Mende im Gespräch mit Herbert Burkert und dem Team des Kupferstich-Kabinetts kuratiert. Sie ist in Kooperation mit der Semperoper Dresden entstanden.