Hier können Sie die Auswahl einschränken.
Wählen Sie einfach die verschiedenen Kriterien aus.

eNews

X





Am besten nichts Neues
Michael Schäfer: 2021_57, Nr. 15, 2021-2023, gerahmt 49,5 x 68,5cm, inkjet prints
© Michael Schäfer

Michael Schäfer »

Am besten nichts Neues

Exhibition: 23 Mar – 19 May 2024

Tue 14 May

HAUS am KLEISTPARK

Grunewaldstr. 6-7
10823 Berlin
Tue-Sun 11-18

Haus am Kleistpark

Grunewaldstr. 6-7
10823 Berlin

+49 (0)30-902776964


www.hausamkleistpark.de

Tue-Sun 11-18

Am besten nichts Neues
Michael Schäfer: "Fuck You", 2009, aus der Serie "Vorbilder"
© Michael Schäfer

Michael Schäfer
"Am besten nichts Neues"


Ausstellung: 23. März bis 19. Mai 2024

Eröffnung: Samstag, 23. März, 18 Uhr
Einführung: Florian Ebner

Künstlergespräch
mit Michael Schäfer und Wiebke Loeper (Moderation)
Donnerstag, 18. April, 19 Uhr

Führung zum Ende der Ausstellung
mit Michael Schäfer und Barbara Esch Marowski
Mittwoch, 15. Mai, 19 Uhr

Michael Schäfer thematisiert in seinen Fotografien den Umgang mit unseren gegenwärtigen digitalen Bildwelten, die zum Ausgangspunkt, Gegenstand und Material seiner Arbeiten werden. Der Künstler hinterfragt in seinem Werk den Gebrauch von Bildern im Spektrum zwischen Authentizität und Projektion, Realität und Desinformation und verweist damit auf die Macht visueller Rollenspiele und Systeme. In seinen fotografischen Montagen aus medialen Fundstücken und eigenen Fotografien wie seinen Inszenierungen fokussiert der Künstler auf zeitgenössisch relevante Themen. Das Haus am Kleistpark zeigt in der großen Ausstellungshalle Werkgruppen der letzten Jahre, denen ein konzeptionelles Verständnis von Fotografie zugrunde liegt, welches das reflexive Potential des Mediums im Bedeutungsrahmen der Kunst zeigt.

Für das Projekt "Invasive Links" (2016-2019) arbeitete Michael Schäfer mit Bildmaterial von LifeLeak.com, einer Plattform, auf der unzensiert Handyvideos bzw. Stills aus Krisensituationen veröffentlicht wurden. Mit Motiven aus dieser Serie inszeniert der Künstler einen eigenen Ausstellungsraum, in dem grossformatige Tapeten, ein Sofa, eine Leseecke installiert sind. Er stellt dem Rauschen der Krisenaufnahmen den Stillstand entgegen, montiert Situationen von in unserer Gesellschaft gelebter Normalität in die Bilder hinein. Schäfer erkundet so, welche Inhalte sich durch mediale Bilder in unsere Vorstellungswelt eingeschrieben haben.

2021 entstanden 53 Bilderwürfel, einer pro Woche des Jahres. Jede Seite der Würfel zeigt unterschiedliche Screenshots von weltweiten Krisensituationen. Die Würfel sind jeweils aufgefaltet auf Meeresansichten montiert, die einen weiten Assoziationsraum bieten. Fragen, die der Künstler mit dieser Arbeit stellt, sind: Erreicht uns die Realität hinter den konsumierten Bildern? Inwieweit erfahren wir Bilder im Netz als abstrahiert? Welche Rolle spielen Emotionen und Generalisierungen? Diese und andere Fragen können, sollen in der Ausstellung gestellt werden, in der zahlreiche weitere Arbeiten des Künstlers zu sehen sind.

Am besten nichts Neues
Michael Schäfer: "Müde" (aus der Serie "Vorbilder"), 2011, 112 x 84,5 cm, digitaler C-print
© Michael Schäfer

Michael Schäfer hat an der FH Dortmund und anschließend an der Hochschule für Grafik und Buchkunst/ Leipzig in der Klasse von Joachim Brohm Fotografie studiert. Nach seinem Diplom verbrachte er ein Studienjahr an der Simon Fraser University in Kanada. Einer künstlerischen Assistenz an der HGB folgten Lehraufträge an der Hartford Art School, Connecticut, USA und der UDK Berlin. Der Künstler wurde durch zahlreiche Ausstellungen bekannt und betreibt neben seiner eigenen künstlerischen Arbeit den Ausstellungsort "Villa Heike" in Berlin.

Am besten nichts Neues
Michael Schäfer: "Invasive Links 03", 2017, 229,5 x 320,5 cm, Inkjet-Druck auf Vliestapete
© Michael Schäfer
Am besten nichts Neues
Michael Schäfer: "Breitscheidplatz (Berlin, 19.12.2016)", 2017, 146,5 x 99 cm, Leuchtkasten
© Michael Schäfer