36° Sommerausstellung

Ausstellung: 26. Juli bis 28. September 2024
Eröffnung: Freitag, 26. Juli, 19 Uhr

Die Ausstellung "36°" bietet einen Querschnitt besonderer Kunstwerke der Fotografen und Fotografinnen, die durch die Galerie noir blanche vertreten werden, darunter Arbeiten, die teils schon gezeigt wurden, aber auch neue Positionen und Fotografen/innen. Erstmalig werden Arbeiten von Antonia Gruber, Karl Blossfeldt, Christian Coigny und Heinz Neumärker präsentiert.

Heinz Neumärker war einer der ganz wenigen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat das Circusleben in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts nah und umfassend zu dokumentieren. Dieses Projekt verfolgte er über 50 Jahre beginnend mit den 1950er Jahren zu Beginn diesen Jahrhunderts. Kaum jemand sonst hat sich diesem Thema so lange und intensiv gewidmet. "Der Nachwelt erhalten", war für Heinz Neumärker immer wieder die Antwort auf die Frage des "Warum?". In diesem Sinne wird das Fotoarchiv von seinem Sohn Carsten Neumärker jetzt aufgearbeitet und zugänglich gemacht. Es entstanden bereits eine Reihe von Veröffentlichungen, in denen es sowohl um die kulturellen als auch fotografischen Aspekte des Werkes geht.

Ebenfalls erstmalig wir der bekannte Schweizer Fotograf Christian Coigny gezeigt. Er arbeitet hauptsächlich mit dem Medium Film. Sein fotografisches Werk ist in einer klassischen Ausbildung verankert und stark von amerikanischen Malern wie Edward Hopper, Georgia O'Keefe oder Andrew Wyeth beeinflusst, die er während seines 5-jährigen Aufenthalts in San Francisco entdeckte. Seine Kunstwerke sind in vielen Museen vertreten. Noir blanche repräsentiert Christian Coigny exklusiv in Deutschland.

Außerdem wird die junge Kölner Fotografin Antonia Gruber, 1993 in Remscheid geboren, Meisterschülerin von Prof. Ute Mahler und Ingo Taubhorn, Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin, in der Galerie vorgestellt. Die Rolle der Frau ist ein zentrales Thema in den Arbeiten von Antonia Gruber. Sie erforscht und reflektiert die unterschiedlichen Frauenbilder in unserer Gesellschaft und setzt diese in einen zeitlichen Bezug. Ihre künstlerische Arbeit ist nicht auf ein bestimmtes Medium beschränkt, je nach Thematik wählt sie sorgfältig das passende Medium mit seiner spezifischen Materialität aus. Die Erkundung und Darstellung innerer Zustände stehen in engem Bezug zur Materialität des jeweiligen Mediums. Sie verwendet sowohl digitale als auch analoge Techniken und lotet die Grenzen und Möglichkeiten der beiden Bereiche aus. Dabei schlägt sie eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Realität und Fiktion und stellt die Wahrnehmung der Betrachtenden durch gezielte Perspektivwechsel in Frage.

Weitere Teilnehmer der Ausstellung sind Hans Lux, Monika Baumgartl, F.C. Gundlach, Karl Blossfeldt, Giovanni Gastel, Renate Scherra Paolo Costa, Markus C. Hurek, Christoph Honig, Ralf Schilberg und Lightcatcher.