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These Days I Think a Lot About the Days that I Forgot
© Anna Breit

Anna Breit »

These Days I Think a Lot About the Days that I Forgot

Exhibition: 14 Mar – 17 Jul 2025

Thu 13 Mar 19:00

Francisco Carolinum Linz

Museumstr. 14
4010 Linz

+43 (0)732-7720 522 00


www.ooekultur.at

Tue-Sun 10-18

These Days I Think a Lot About the Days that I Forgot
© Anna Breit

Anna Breit
"These days I think a lot about the days that I forgot"


Exhibition: 14 March – 27 July 2025

Anna Breit (*1991 in Vienna) is a photographer whose work is at the interface between documentary, applied and artistic photography. Her working method is characterized by a profound examination of interpersonal relationships, which she captures with a precise eye and great sensitivity.

She often places people from her immediate environment at the center of her works, creating an intimate reflection on closeness, identity and connection. As part of her extensive exhibition at the Francisco Carolinum, Anna Breit presents a multi-layered photographic work that can be read as a portrait of three women and generations: her grandmother, her mother and herself.

Starting from her own childhood, the artist explores the conscious creation and reflection of memories. Using photography, she creates new moments with her mother that are not only lived, but preserved as images seemingly for eternity.

A particular focus is on gestures and textiles - these play a central role in her family. Textiles can be found in the life of both her grandmother and her mother, who worked as a seamstress and made clothes in her own workshop.

In "THESE DAYS I THINK A LOT ABOUT THE DAYS THAT I FORGOT", Anna Breit combines archive photos from family albums with newly created, analogue images, blurring the boundaries between past and present. Her work becomes a touching photographic love letter to her mother and grandmother, raising questions about transience, mortality and the meaning of memories. The result is an intimate homage in which present and past, archive material and new photographs are inextricably intertwined - a poetic echo that resonates both in the lived moment and in the images.

Curator: Maria Venzl

These Days I Think a Lot About the Days that I Forgot
© Anna Breit

Anna Breit
"These days I think a lot about the days that I forgot"


Ausstellung: 14. März bis 27. Juli 2025

Anna Breit (*1991 in Wien) ist eine Fotografin deren Arbeiten sich an der Schnittstelle von dokumentarischer, angewandter und künstlerischer Fotografie bewegen. Ihre Arbeitsweise zeichnet sich durch eine tiefgehende Auseinandersetzung mit zwischenmenschlichen Beziehungen aus, die sie mit präzisem Blick und großer Sensibilität einfängt. Häufig rückt sie Personen aus ihrem unmittelbaren Umfeld ins Zentrum ihrer Werke, wodurch eine intime Reflexion über Nähe, Identität und Verbundenheit entsteht. Im Rahmen ihrer ersten institutionellen Ausstellung präsentiert Anna Breit eine vielschichtige fotografische Arbeit, die als Porträt dreier Frauen und Generationen gelesen werden kann: ihrer Großmutter, ihrer Mutter und von ihr selbst.

Ausgehend von ihrer eigenen Kindheit erforscht die Künstlerin die bewusste Gestaltung und Reflexion von Erinnerungen. Mit den Mitteln der Fotografie schafft sie Momente mit ihrer Mutter, die nicht nur erlebt, sondern als Bilder scheinbar für die Ewigkeit bewahrt werden.

Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Gesten und Textilien – diese spielen in ihrer Familie eine zentrale Rolle. Textilien finden sich sowohl bei ihrer Großmutter als auch bei ihrer Mutter, die als Schneiderin tätig war und in ihrer eigenen Werkstatt Kleidung anfertigte. Viele dieser Textilien finden sich nicht nur in der aktuellen Ausstellung wieder, sondern sind ebenso oft Teil von Anna Breits Modeshootings.

In "THESE DAYS I THINK A LOT ABOUT THE DAYS THAT I FORGOT" kombiniert sie Archivfotos aus Familienalben mit neu entstandenen, analogen Aufnahmen und verwischt so die Grenze zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Anna Breits Arbeit wird so zu einem berührenden fotografischen Liebesbrief an ihre Mutter und Großmutter, der Fragen nach Vergänglichkeit, Sterblichkeit und der Natur von Erinnerungen aufwirft. Es entsteht eine intime Hommage, in der die Grenzen zwischen Zeit und Erinnerung, zwischen Archivmaterial und neuen Fotografien untrennbar miteinander verweben – ein poetisches Echo, das sowohl im gelebten Moment als auch in den Bildern nachhallt.

Die überwiegend aus Fotografien bestehende Ausstellung wird durch Videos, eine Installation sowie eine Soundarbeit ergänzt. Letztere entstand in Zusammenarbeit mit dem Musiker Robert Schwarz. Ähnlich wie bei den Archivfotos greifen die Künstlerin und Schwarz auf bekannte Lieder zurück, welche als Grundlage für das Werk dienen. Originale wurden abstrahiert, reduziert und verzerrt, sodass sie Vertrautes erahnen lassen, ohne es direkt erkennbar zu machen. Diese Fragmente von Liedern finden sich in einer Installation aus Stoffbahnen wieder, die einen intimen Raum schaffen.

Dieses Spiel mit Andeutungen spiegelt sich auch in der Verarbeitung der Textilien wider: Die verwendeten Stoffe, mit ihren teils verschwommenen Mustern, nehmen Bezug auf die ausgestellten Fotografien. Sie verdeutlichen die Ungenauigkeit von Erinnerungen und verleihen der Ausstellung eine zusätzliche poetische Ebene.

Im April 2021 veröffentlichte Anna Breit ihr erstes Fotobuch "Teens (in their rooms)", Fotohof edition, ein weiteres Buch "Look Book – 01", ebenfalls in der Fotohof edition erschienen, folgte 2024.

Ihre Arbeiten wurden unter anderem im WestLicht, Wien im Museum der Arbeit, Hamburg und dem Fotohof, Salzburg ausgestellt, darüber hinaus im Rahmen der Visage d’Europe in Paris und auf internationalen Messen wie der Unseen Amsterdam präsentiert. Anna Breits Fotografien wurden in renommierten Publikationen wie der Vogue, der Volkskrant NL und Der Greif veröffentlicht. Als Gastdozentin ist sie immer wieder an verschiedenen Universitäten tätig.