
Blumenreich
Karl Blossfeldt » Josef Fischnaller » Giovanni Gastel » Hans Lux » Stefanie Minzenmay » Jan Prengel » Walter Schels » Ayako Takaishi » Martin Waldbauer »
Exhibition: 31 May – 26 Jul 2025
Sat 31 May 18:00

noir blanche Galerie für Fotografie
Hermannstr. 31
40233 Düsseldorf
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www.noirblanche.de
Wed-Fri 15-19, Sat 11-16

"Blumenreich"
mit Karl Blossfeldt, Ayako Takaishi, Walter Schels, Josef Fischnaller, Giovanni Gastel, Jan Prengel, Stefanie Minzenmay, Martin Waldbauer, Hans Lux, Special Guest: Klaus Reich
Ausstellung: 31. Mai bis 26. Juli 2025
Eröffnung: Samstag, 31. Mai, 18 Uhr
Mit ihrer Pracht und Vielfalt ziehen Blumen uns seit jeher in ihren Bann und ihr Anblick kann starke Emotionen auslösen. So kommt ihnen sowohl für uns persönlich als auch gesellschaftlich in der Kulturgeschichte seit Jahrhunderten eine große Bedeutung zu. Ob in Politik und Kultur, in Mythologie und Religion: Die Sinnbilder der Blume wandeln sich regional und über die Jahrhunderte fortwährend, indem die Menschen ihnen immer wieder neue Bedeutungen zuschreiben.
Die Ausstellung trägt bewusst den Titel "Blumenreich", da das Blumengeschäft von Klaus Reich über viele Jahre eine Institution in Düsseldorf und weit über die Grenzen dieser Stadt hinaus war. Klaus Reich hat damals die Präsentation von Blumen "revolutioniert" und die Blumenarrangements ganz neu definiert. Seit Jahren arbeitet er nun künstlerisch und schafft mit seinen Blumeninszenierungen eine Brücke zwischen seinen Plastiken und der natürlichen Schönheit und Üppigkeit des Floralen.

In der Renaissance erlangten Blumen in der Kunst eine symbolische Bedeutung. Künstler wie Botticelli und Leonardo da Vinci integrierten Blumen in ihre Gemälde, um Botschaften und Allegorien zu vermitteln. Die Rose zum Beispiel symbolisierte Liebe, während die Lilie die Reinheit der Jungfrau Maria darstellte.
Die enorme Vielfalt an Formen und Farben lässt die Blume zur Inspirationsquelle für künstlerische Auseinandersetzungen werden. Kunst und Naturwissenschaft haben sich dabei stets gegenseitig inspiriert. Die Ausstellung zeigt die enge Verbindung der beiden Disziplinen auf: Während die Naturwissenschaften sich vor allem der präzisen, aber auch kunstvollen Forschungsillustrationen bedienen, reflektieren Künstler:innen das Verhältnis von Kunst, Natur und Wissenschaft und zelebrieren die Vielfalt der Blume.
Alles ist vergänglich, alles ist in ständiger Veränderung. Die Natur führt es uns vor Augen, lebt es uns vor. Blumen verwelken und verlieren dabei nichts an Schönheit. Kunstvoll verwandeln sie sich, jede Blüte auf ihre eigene Weise. Achtsamkeit beinhaltet, uns dem Prinzip der Vergänglichkeit bewusst zu sein und zu lernen uns für Veränderung zu öffnen, darüber zu staunen, die Schönheit darin zu erkennen anstatt festzuhalten und Widerstand zu leisten.

