Der konzeptuelle und zeitliche Bezug zum Medium der Fotografie bildet den Schwerpunkt der Sammlung Hackelsberger, die in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen ist. In der Sammlung sind vor allem jüngere zeitgenössische Fotokünstlerinnen vertreten. Sie experimentieren mit fotografischem Material, erweitern das Medium durch Mehrfachbelichtungen oder kameralose Fotografie und nutzen analoge und digitale Verfahren. Häufig handelt es sich um fotokünstlerische Positionen, die aus mehr als einem Bild bestehen. Die sich ständig wandelnde Fotografie und die vielfältige Beziehung zu Realität und Medium selbst spielen bei der Annäherung bzw. dem Interesse an das Medium eine entscheidende Rolle. Die Frage, was ein Fotokunstwerk ausmacht, eröffnet auch das Gespräch mit der Sammlung und den persönlichen Blick von Alexandra Hackelsberger – ähnlich wie die Beschäftigung der Künstlerinnen und Künstler mit den Konzepten von Subjektivität und Objektivität.

Die Sammlung Hackelsberger ist Teil des Art'Us Collectors' Collective, einem Sammlerkollektiv, das sich der Unterstützung und Förderung zeitgenössischer Kunst verschrieben hat und seine Werke in Ausstellungen einem breiten Publikum zugänglich macht. Die Sammlung Hackelsberger wird abwechselnd an mehreren Orten, darunter auch in Institutionen, präsentiert. Neu dabei ist das persönliche cabinet in der Elisabethkirchstraße in Berlin-Mitte. Anlässlich der Berlin Art Week 2025 wird dort eine Auswahl der Neuerwerbungen von Harald F. Theiss zusammengestellt. Die künstlerischen Positionen verbindet – bewusst unbewusst eine Hinwendung zum Wandel und zu Transformationen von Identitäten sowie den damit einhergehenden Mehrdeutigkeiten. Darüber hinaus reflektieren die Künstlerinnen und Künstler über noch nicht konstruierte Gesellschaften – damals, später und heute.